Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien – Spenden für Straßenkinder im Land der Milliardäre. Fußball-WM 2014 und Straßenkinder-Elend. SOS-Kinderdörfer.

Dienstag, 02. August 2011 von Klaus Hart

http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/hauzenberg/186024_Brasilienfest-bringt-5500-Euro-fuer-Strassenkinder.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/15/kolpingwerk-kleidersammlungen-fur-den-global-player-brasilien/

Leonardo Boff: “Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“

Angela Merkel – WM-Besuch 2014 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/16/deutsche-bundeskanzlerin-angela-merkel-reist-zur-wm-2014-nach-brasilien-trotz-gravierender-menschenrechtslage-bei-treffen-mit-staatschefin-dilma-rousseff-in-brasilia-waren-schwere-menschenrechtsve/

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Straßenkinder in Sao Paulo – auf Sperrmüllmatratze an abgasverseuchter City-Avenida.

“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boom-und-die-slumhutten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/01/rio-de-janeiro-neue-proteste-gegen-gewaltkultur-in-der-wm-und-olympiastadt-92-prozent-der-morde-straffrei/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/brasiliens-milliardare-die-x-formel-fur-reichtum-der-spiegel-hunger-misere-die-sicht-der-kirche-weil-brasiliens-superreiche-so-geizig-und-unsozial-sind-mussen-engagierte-spender-aus-mittele/

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SOS-Kinderdörfer:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/sos-kinderdorfer-in-brasilien-unter-rousseff-lula-zahlreiche-hilfsprojekte-deutschlands-der-schweiz-und-osterreichs-in-boomland-global-player-rassismus-in-brasilien-mauricio-pestana-analysier/

“Das bestehende System ent-erzieht uns. Nur so ist es möglich, dass für einen Menschen ein Kratzer an seinem neuen Auto schlimmer sein kann, als dass ein Mensch vor seiner Haustür an Hunger stirbt.” Frei Betto, Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe

Rio+20. Brasilien: “Nach wie vor hemmungslose Aktionen der Todesschwadronen, institutionalisierte Barbarei.” Lulas Menschenrechtsminister Paulo Vannuchi räumt gegen Ende der zweiten Amtszeit erneut Fortbestehen der brasilianischen Todesschwadronen ein. “Folter ohne Ende”(Soziologiezeitschrift “Sociologia”) Lulas Menschenrechtsbilanz. Strategischer Partner der Berliner Regierung. Peter Scholl-Latour. Folter und Todesschwadronen als Fortschrittskriterium: “fortschrittliche Schwellenländer wie Brasilien”. José Zapatero, EU-Ratspräsident, Gregor Gysi. **

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Crack-Kind in Sao Paulo 2011. Gesichter Brasiliens. Drogen-und Kinderpolitik unter der Regierung Rousseff. „Zustände der Barbarei“. Franziskanerpater Hans Stapel aus Paderborn. “Wenn diese Kinder nicht behandelt werden, sterben sie gewöhnlich nach höchstens zwei Jahren.”(Crack-Experte) SOS-Kinderdörfer in Brasilien.

Sonntag, 10. April 2011 von Klaus Hart

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Crackkind – laut brasilianischen Augenzeugen – in Sao Paulos City-Stadtteil „Cracolandia“, (Crack-Land), April 2011, Tiefschlaf infolge Suchtwirkung. An dem Kind liefen achtlos Tausende von Menschen vorbei, da sich ganz in der Nähe Restaurants, Diskotheken, Hotels befinden. Die offene Crack-Szene, von der Polizei intensiv beobachtet, funktioniert nach wie vor auf Hochtouren – die vielen Szenen von Menschen im Zustand extremen Drogenelends, körperlich-geistigen Verfalls,  sind erschreckend, tief berührend. 

Wie Barack Obama derartige Elendsszenen im Tropenstaat Brasilien, typischer US-Hinterhof,  bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

BRASILIEN

Gauck: Von Brasilien lernen

Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013

Gauck sieht Kolumbien und Brasilien “auf gutem Wege”/Deutschlandradio Kultur

“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:

-http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263

 

SPD-Politiker Andreas von Bülow:  „Wegen des übergeordneten Interesses an der Nutzung des Drogenhandels zur Finanzierung verdeckter Operationen ist nicht nur die amerikanische, sondern auch die europäische und deutsche Drogenbekämpfung in höchstem Maße korrumpiert.“

“Wenn diese Kinder nicht behandelt werden, sterben sie gewöhnlich nach höchstens zwei Jahren.“ Es gebe Berichte, wonach man tote Kinder verschwinden lasse, um den Ruf der Crack-Verkaufspunkte nicht zu gefährden. (Crack-Experte)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/

Zu den Besonderheiten der offenen Crack-Szene Sao Paulos zählt, daß Kinder nur wenige Meter neben stationierten Patrouillenwagen der Polizei Crack rauchen, die Polizei nicht eingreift. Wer abends das Konzerthaus des Sinfonieorchesters OSESP verläßt, trifft auf völlig verwahrloste Kinder, die offensichtlich unter Einwirkung von Crack stehen.  

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/13/crack-business-auch-unter-rousseff-regierung-weiter-auf-vollen-touren-crack-madchen-prostituieren-sich-fur-mini-preise/

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Ausstellungsfoto – Horde von Cracksüchtigen in Cracolandia, City von Sao Paulo.

Arnaldo Jabor, Brasiliens Filmemacher und populärster Medienkolumnist 2011: “A buracracia é miseria, nossa corrupcao é miseria, a estupidez politica é miseria. A miseria nao está nas periferias e favelas – está no centro da vida brasileira. Somos uns miseraveis cercados de miseraveis por todos os lados.” 

„Zustände der Barbarei“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/21/lulas-crack-kinder-nach-sao-paulo-auch-in-rio-immer-mehr-cracolandias-eine-dosis-crack-umgerechnet-etwa-35-cents-crack-geschaft-stimuliert-kinderprostitution/

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Crack-Kind 2009:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/28/lulas-crack-kinder-konzertsaal-des-osesp-nach-dirigent-john-neschling/

Franziskaner Frei José Francisco, Leiter des Franziskaner-Sozialwerks in der Megacity Sao Paulo: „Die Politiker sind am Schicksal dieser Crack-Kinder nicht interessiert, lassen sie in den Tod gehen – es gibt keine öffentliche Sozialpolitik, um dieses wachsende Problem zu lösen. Crack ist die derzeit in Brasilien am meisten boomende harte Droge.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/30/crack-die-grose-offene-szene-in-sao-paulo-im-prasidentschaftswahlkampf-2010/

„Zweimal Crack genommen, und schon ist man süchtig. Crack vernichtet den Verstand, stimuliert zu Gewalt und Wahnsinnstaten. Wir haben viele geistig gestörte Crack-Patienten. Für die gibts keine Heilung mehr, die bleiben ihr Leben lang verrückt.”(Franziskaner Hans Stapel)

Franziskanerpater Hans Stapel und die „Fazendas der Hoffnung“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/01/15/franziskanerpater-hans-stapel-aus-paderborn-in-alagoas-piaui-und-ceara-weihte-er-jetzt-drei-weitere-fazendas-der-hoffnung-fur-drogensuchtige-ein-weltweit-bereits-60/

SOS-Kinderdörfer in der größten Demokratie Lateinamerikas:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/wo-wir-helfen-sos-kinderdorfer-in-brasilien-anklicken-die-kinder-in-brasilien-brauchen-ihre-hilfe-auslandspropaganda-und-realitat/

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SOS Kinderdörfer in Brasilien – Spendenaktion in der City von Sao Paulo. Massengräber im Tropenland.

Dienstag, 05. April 2011 von Klaus Hart

Sony Music muß wegen rassistischem Lied des brasilianischen Kongreßabgeordneten Tiririca etwa 1,2 Millionen Real Entschädigung zahlen. Klage von Schwarzenorganisationen Brasiliens erfolgreich. Barack Obama und Rassismus im Tropenland. „Eine halbe Stunde gegen den Haß“. SOS-Kinderdörfer.

Mittwoch, 30. März 2011 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/noticia/2011/03/justica-condena-gravadora-pagar-indenizacao-por-musica-de-tiririca.html

Tiriricas Hit über eine “stinkende Schwarze” (Veja os cabelos dela) hatte 1996 Furore gemacht und eine Welle von Protesten, Klagen der Schwarzenorganisationen ausgelöst. Die privaten TV-und Radiostationen spielten monatelang das Lied tagtäglich,  kleine blonde Mädchen und Jungen trällerten es lustvoll in den teuren Privatkindergärten der weißen Mittelschicht von Sao Paulo oder Belo Horizonte, es klang durch Schulkorridore, wurde auf Feten gesungen – eignete sich prächtig, um auf übelste Weise über Dunkelhäutige herzuziehen, bestehende Vorurteile zu verstärken, schwarze Kinder zu hänseln, zu beleidigen. Das Lied wurde sogar im Nationalkongreß diskutiert – jetzt ist der Macher selbst im Parlament, Regierungsabgeordneter. Kommentar überflüssig.

Interessant – verurteilt wurde die Plattenfirma, nicht der Macher, Erfinder des Liedes, Tiririca – ein Dunkelhäutiger:  http://veja.abril.com.br/blog/reinaldo/tag/tiririca/

 Tiririca wurde gleich am Anfang mit verklagt: „Aber meine eigene Frau ist doch eine Schwarze – und ich bin ein Mulatte!“, sagte er den Richtern, die ihn daraufhin freisprachen.

Lied anklicken:  http://www.kboing.com.br/tiririca/1-1053848/

In Deutschland wird gewöhnlich eingeschätzt, daß in Brasilien keinen offener Rassismus existiere.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/27/dilma-rousseff-regiert-mit-musikclown-tiririca-kongresabgeordneter-des-regierungsbundnisses-mit-rekord-wahlergebnis/

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Schwarzer Brasilianer in Sao Paulo – Mitarbeiter von „SOS Kinderdörfer“.  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/wo-wir-helfen-sos-kinderdorfer-in-brasilien-anklicken-die-kinder-in-brasilien-brauchen-ihre-hilfe-auslandspropaganda-und-realitat/

”Es gibt keinerlei Zweifel, daß im `demokratischen` Brasilien von heute schwarze Bürger mehr Opfer von Folter, Mord und Verschwindenlassen sind als in irgendeiner autoritären Epoche unserer Geschichte.”(Mauricio Pestana)

Barack Obama und Rassismus in Brasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/barack-obama-in-brasilien-kritik-aus-der-schwarzenbewegung-des-tropenlands-afropress-fora-obama-traidor-do-povo-negro-no-mundo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/mauricio-pestana-herausgeber-von-brasiliens-schwarzen-zeitschrift-%e2%80%9craca-brasil%e2%80%9d-2010%e2%80%9des-gibt-keinerlei-zweifel-das-im-demokratischen-brasilien-von-heute-schwarze-burger-me/

„Brasilien ist das rassistischste Land der Erde“: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/26/brasilien-ist-das-rassistischste-land-der-erde-mauricio-pestana-herausgeber-von-raca-brasil-der-einzigen-schwarzen-zeitschrift-des-tropenlandes/

„Eine halbe Stunde gegen den Haß“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/13/eine-halbe-stunde-gegen-den-has-judische-allgemeine/

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SOS-Kinderdörfer in Brasilien unter Rousseff-Lula. Zahlreiche Hilfsprojekte Deutschlands, der Schweiz und Österreichs in „Boomland, Global Player“, der vielen neuen Milliardäre. Hunger, Misere, Rassismus in Brasilien, Mauricio Pestana analysiert. Lepra. „…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.“ BDI 2011

Donnerstag, 24. März 2011 von Klaus Hart

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Mitarbeiter der SOS-Kinderdörfer wirbt Unterstützter in der City von Sao Paulo 2011.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/kolpingfamilie-friedewald-hilft-brasilien-hersfelder-zeitung-kleiderspenden-fur-boomland-global-player-achtgroste-wirtschaftsnation/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/23/1400-euro-im-spendenkorberl-der-brasilienhilfe-kampf-des-vereins-das-elend-in-brasilien-zu-linderntraunsteiner-tagblatt-immer-mehr-milliardare-in-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/16/brascri-in-der-schweiz-und-in-brasilien-hilfe-fur-kinder-jugendliche-und-familien-des-tropenlandes/

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Rassismus:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/mauricio-pestana-herausgeber-von-brasiliens-schwarzen-zeitschrift-%e2%80%9craca-brasil%e2%80%9d-2010%e2%80%9des-gibt-keinerlei-zweifel-das-im-demokratischen-brasilien-von-heute-schwarze-burger-me/

Mauricio Pestana, Herausgeber der Schwarzenzeitschrift “Raca Brasil” im Website-Interview wenige Tage nach dem Obama-Besuch in Brasilien: “Ich saß im Opernhaus von Rio de Janeiro direkt vor Obama, nur etwa fünf Meter entfernt. Hätten wir einen großen nationalen Schwarzenführer, der den Willen der dunkelhäutigen Gemeinde ausdrückt – und hätte dieser mit Obama gesprochen, hätte er sich in Brasilien vielleicht zur Rassenfrage geäußert. In der brasilianischen Schwarzenbewegung war vor Obamas Ankunft allgemeine Hauptposition, daß der US-Präsident zur hiesigen Rassenproblematik Stellung beziehen muß. Die Rassismusfrage ist in der heutigen Welt schließlich gravierend. Ich persönlich bin indessen der Meinung, daß wir in Brasilien in dieser Beziehung erst einmal unsere Hausaufgaben machen müssen, bevor wir Forderungen an Obama stellen können.  Ein Krieg,  wie jetzt der Libyenkrieg, ist schlecht unter jedem Blickwinkel – wir dürfen nicht vergessen, daß dort in Libyen Zivilisten sterben. ”

Die brasilianische Schwarzenbewegung hatte versucht, über die neue Rousseff-Ministerin für Rassengleichheit, Luiza Bairros, Brasiliens Rassenproblematik auf die Agenda des Obama-Besuchs zu setzen. Wie Afropress meldete, habe man indessen von der Ministerin keinerlei Antwort erhalten. Zudem gebe es keinerlei Informationen über unabhängige Initiativen der brasilianischen Regierung in dieser Richtung.

Attentate auf Systemkritiker:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/attentat-auf-brasilianischen-systemkritiker-ricardo-gama-in-rio-de-janeirocopacabana-anwalt-von-drei-schussen-darunter-in-kopf-getroffen/

Brasilien, Vergangenheitsbewältigung:  http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/

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Rassismus in Brasilien, Mauricio Pestana, Herausgeber von Brasiliens Schwarzen-Zeitschrift “Raca Brasil” 2010:”Es gibt keinerlei Zweifel, daß im `demokratischen` Brasilien von heute schwarze Bürger mehr Opfer von Folter, Mord und Verschwindenlassen sind als in irgendeiner autoritären Epoche unserer Geschichte.” Obama-Besuch in Brasilien.

Donnerstag, 24. März 2011 von Klaus Hart

 Mauricio Pestana im Website-Interview wenige Tage nach dem Obama-Besuch in Brasilien: „Ich saß im Opernhaus von Rio de Janeiro direkt vor Obama, nur etwa fünf Meter entfernt. Hätten wir einen großen nationalen Schwarzenführer, der den Willen der dunkelhäutigen Gemeinde ausdrückt – und hätte dieser mit Obama gesprochen, hätte er sich in Brasilien vielleicht zur Rassenfrage geäußert. In der brasilianischen Schwarzenbewegung war vor Obamas Ankunft allgemeine Hauptposition, daß der US-Präsident zur hiesigen Rassenproblematik Stellung beziehen muß. Die Rassismusfrage ist in der heutigen Welt schließlich gravierend. Ich persönlich bin indessen der Meinung, daß wir in Brasilien in dieser Beziehung erst einmal unsere Hausaufgaben machen müssen, bevor wir Forderungen an Obama stellen können.  Ein Krieg,  wie jetzt der Libyenkrieg, ist schlecht unter jedem Blickwinkel – wir dürfen nicht vergessen, daß dort in Libyen Zivilisten sterben. “

Die brasilianische Schwarzenbewegung hatte versucht, über die neue Rousseff-Ministerin für Rassengleichheit, Luiza Bairros, Brasiliens Rassenproblematik auf die Agenda des Obama-Besuchs zu setzen. Wie Afropress meldete, habe man indessen von der Ministerin keinerlei Antwort erhalten. Zudem gebe es keinerlei Informationen über unabhängige Initiativen der brasilianischen Regierung in dieser Richtung.

Deutscher Bundespräsident Walter Scheel, FDP: „Die Toleranz ist das Grundprinzip der brasilianischen Rassendemokratie. Konflikte friedlich zu lösen,  ist alte Tradition in ihrem Land.“

Scheel zeichnete den Folterdiktator Ernesto  Geisel während der Militärdiktatur mit dem Großkreuz zum Bundesverdienstorden der Sonderklasse aus. 

Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung liegt Libyen auf dem  53. Platz, der Iran auf dem 70. und Brasilien abgeschlagen auf dem 73. Platz.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/abgehungerter-schwarzer-bettelt-wahrend-des-obama-besuchs-um-nahrung-us-prasident-nahm-zu-lage-der-schwarzen-rassismus-und-diskriminierung-in-brasilien-nicht-stellung/

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Fünf-Sterne-Rassismus(1997)

Schwarze fahren keine Importautos

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Barack Obama lobt überschwenglich Brasiliens Demokratie, spricht vor handverlesenem Publikum im Opernhaus von Rio de Janeiro 22 Minuten. Rede vor Bevölkerung wegen befürchteten Protesten abgeblasen. „Brasil é exemplo de democracia para o mundo.“(Landesmedien) „No Brasil, Obama ordena ataque á Libia…“. Wikileaks.

Sonntag, 20. März 2011 von Klaus Hart

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Obama lobte die brasilianische Demokratie und unterließ jegliche Kritik an  den gravierenden Menschenrechtsverletzungen – machte damit klar, welche Menschenrechtskriterien er nach eigenem Werteverständnis an Brasilien anlegt.

Brasilien auf Welt-Demokratie-Index:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/17/brasilien-auf-britischem-welt-demokratie-index-vom-41-auf-47-platz-zuruckgefallen-economist-intelligence-unit/

Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung liegt Libyen auf dem 53. Platz, Brasilien abgeschlagen auf dem 73. Platz.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/mauricio-pestana-herausgeber-von-brasiliens-schwarzen-zeitschrift-%e2%80%9craca-brasil%e2%80%9d-2010%e2%80%9des-gibt-keinerlei-zweifel-das-im-demokratischen-brasilien-von-heute-schwarze-burger-me/

Auf den Libyen-Konflikt ging er nur sehr kurz ein und verurteilte das libysche Regime.“We´ve seen the people of Libya take a great stand a regime to torment, to brutalize its own citizens.“

„Brazil is a flourishing democracy…where the half of nation is now considered middle-class.“ Obama lobte ausdrücklich die Favela-Politik von Gouverneur und Bürgermeister Rio de Janeiros, gratulierte „for the excellent work“. „The day has finally come. This is the country of the future no more – the people of Brazil should know that the future has arrived – that is here now.“

Obama-Rede im offiziellen Wortlaut:  http://g1.globo.com/obama-no-brasil/noticia/2011/03/leia-integra-do-discurso-de-barack-obama-no-theatro-municipal.html

Kritik an Obama-Rede:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/barack-obamas-rede-in-rio-de-janeirochurrascaria-diskurs-war-enttauschend-laut-folha-de-sao-paulo/

Obama verlegte aus Sicherheitsgründen, wegen drohender Proteste, seine Rede vom Opernvorplatz Rios in die Oper hinein. Just an diesem Opernhaus vorbei fuhr US-Präsident Eisenhower 1960 noch im offenen Cadillac, winkte der begeisterten Menge zu, die ihn karnevalesk mit Konfetti und Papierschlangen bewarf. 2011 konnten sich Personen, darunter Protestler, während der Obama-Rede dem durch Soldaten umstellten Opernhaus nur auf 200 Meter Abstand nähern – auch Fahnen der regierenden Arbeiterpartei(PT) Lulas und Plakate mit der Aufschrift „Obama go home“ wurden geschwenkt.

Chile-Diktatur und Obama:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/30/barack-obama-und-juan-pablo-letelier-sohn-des-in-washington-ermordeten-allende-ausenministers-orlando-letelier-es-fehlen-noch-schuldeingestandnis-und-reue-des-nordens-wegen-dessen-verantwortung-fu/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/barack-obama-in-rio-angekommen/

„Do passeio em carro aberto á blindagem total“(Landesmedien)

Obama und Diktaturaktivist José Sarney:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/

Proteste in Rio:  http://g1.globo.com/brasil/noticia/2011/03/sem-telao-so-manifestantes-vao-a-cinelandia-durante-discurso-de-obama.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/barack-obama-in-rio-de-janeiros-favela-cidade-de-deus-bekannt-durch-spielfilm-city-of-god-favela-militarisch-besetzt-strengste-sicherheitsvorkehrungen-medien-und-politzirkus-erster-ordnung/

Wikileaks zu den Beziehungen zwischen den USA und Brasilien: Die Folha de Sao Paulo berichtete 2011 unter der Überschrift “Brasilien fehlt Reife, sagen die USA” über US-Diplomateneinschätzungen aus Brasila von 2004 bis 2010. Brasilien sei noch nicht ausreichend reif, um ein Global Player  zu sein und müsse von den USA bestärkt werden, Verantwortung zu übernehmen, schreibt das Blatt über die Forderung Brasilias nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Die USA, welche in den Irak militärisch ohne Erlaubnis des Sicherheitsrats eindrangen, wollten keine Reform dieses Gremiums. Die Qualitätszeitung “O Globo” zitiert zudem US-Einschätzungen, wonach die brasilianische Regierung nicht die geringste Ahnung von den tatsächlichen Vorgängen im Nahen Osten habe. Die Positionen Brasilia zur Lage in dieser Region seien “naiv”, Brasilien sei nicht vertrauenswürdig. “Die Dokumente zeigen ein klares Ressentiment der USA gegenüber Brasilien.” Ein Großteil der außenpolitischen Elite Brasiliens bleibe vorsichtig und mißtrauisch gegenüber den USA. Ein eigenes Atom-U-Boot würde die Sicherheit Brasiliens nicht verbessern, aber als zweifelhafter Impuls für den nationalen Machismus dienen”, zitiert die Zeitung weiter aus US-Botschaftertelegrammen.

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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