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Brasiliens Qualitätszeitung “O Globo” schreibt am Tage der Rafale-Großanzeige im Blatt, daß die Jagdbomber “mit Erfolg bei den Attacken gegen Libyen” getestet worden seien. In der ganzseitigen Anzeige heißt es, die Vortrefflichkeit der Rafale-Bomber sei im Kampf bewiesen worden. In Libyen war es indessen vorhersehbar zu keinerlei Luftkämpfen gekommen, wurden laut Kirchenangaben lediglich militärische und zivile Ziele bombardiert oder mit anderen Waffen vernichtet. Der Jagdbomber Rafale, heißt es in einer Werbebeilage von “O Globo” zähle auf der Messe von Rio(12-15. April) zu den Attraktionen. Zu einem möglichen Rafale-Ankauf durch die brasilianische Regierung war 2010 in den Landesmedien betont worden, der französische Rafale-Bomber habe noch keinen Kriegseinsatz vorzuweisen, was ein Verkaufshindernis sei. Dieses Marketingproblem hat sich nun möglicherweise erledigt – die ersten Luftangriffe gegen Libyen wurden durch Rafale-Bomber geflogen. Libyen, hieß es, gelte als ausgezeichnetes Testgelände für neue Hightech-Waffen.
Ausriß. Ganzseitige Rafale-Werbung während des Libyenkriegs.
Weltsozialforum-Erfinder Oded Grajew hatte in Sao Paulo erklärt: “Die Waffenverkäufer wollen Regierungen, die Kriege führen.”
Libyenkrieg als Marketingtrumpf: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/12/libyenkrieg-als-marketingtrumpf-der-franzosische-libyen-jagdbomber-rafale-auf-der-kriegsrustungsmesse-in-rio-de-janeiro/