https://www.achgut.com/artikel/neue_rki_zahlen_wo_ist_der_notstand
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Aber halten wir mal ganz konkret die Horrorzahlen der angeblichen „Neuinfektionen“ dagegen. Für die 43. KW weist RKI eine Quote von 5,6 Prozent positiven Testergebnissen aus. (Tabelle Seite 9) Damit wäre mehr als jede zwanzigste Person durch das China-Virus betroffen. Und es scheint plausibel anzunehmen, dass die betrachteten Patienten in den Sentinel-Praxen eine deutlich höhere Virus-Konzentration aufweisen, denn dort gibt es definitionsgemäß nur echte Patienten mit echten Symptomen, und noch dazu nehme ich jetzt einfach mal – ganz ungeniert laienhaft – an, dass der Sentinel-Arzt als solcher nicht den Abstrich eines Patienten zum RKI schickt, der wegen eines verstopften Öhrchens in die Praxis gekommen ist, sondern eher von Patienten, die für den Arzt nach – allgemein gesprochen – einem „grippalen Infekt“ aussehen. Es handelt sich also um konzentriert auffällig symptomatische, ärztlich individuell handverlesene Probanden in den Sentinelpraxen; hätten diese nur etwa eine 10-prozentige Covid-19-Wahrscheinlichkeit; würde außerdem jede der Praxen nur etwa eine einzige Probe einsenden, dann müssten sich zumindest 10 positive Testergebnisse einstellen. Mit ganz viel Unrepräsentativität mindestens fünf. Aber nicht GAR KEINES.
Und jetzt schauen wir vollständigkeitshalber auch noch kurz in die Krankenhäuser, die das RKI vernünftigerweise ebenfalls aufmerksam beobachtet:
„Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaus-Surveillance von schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI) (ICD-10-Codes J09 bis J22: Hauptdiagnosen Influenza, Pneumonie oder sonstige akute Infektionen der unteren Atemwege) ist die Zahl der SARI-Fälle in der 42. KW 2020 im Vergleich zur 41. KW weiter stabil geblieben. Die Zahl der SARI-Fälle befand sich in der 42. KW 2020 insgesamt auf einem jahreszeitlich üblichen, relativ niedrigen Niveau. Die Zahl der SARI-Fälle bei Kindern unter 15 Jahren liegt dagegen auf einem niedrigeren Niveau als in den Vorjahren.“
Auch das scheint kaum zu glauben, denn dem politischen Diskussionsklima nach sind wir kurz vor der Ausrottung ganzer Bevölkerungsgruppen und jeder ohne Maske in der Fußgängerzone ist ein potentieller Massenmörder.
Noch einmal: In den Krankenhäusern, wo – im Sinne von Dr. Gunter Frank – die harten, wirklich aussagekräftigen Fakten anfallen, ist die Situation „stabil geblieben“, und zwar „weiter“ stabil geblieben, also nicht nur als kurze Atempause zwischen zwei Anstiegen.
Und nicht nur wird das Niveau als „jahreszeitlich üblich“ bezeichnet, nein: es wird sogar ausdrücklich, beinahe möchte man sagen ungeniert, als „relativ niedrig“ benannt.
Noch ein relevantes Detail speziell zum China-Virus: „Es wurden 20% der berichteten SARI-Fälle mit einer COVID-19-Diagnose … hospitalisiert.“
Dieser Anteil liegt nun etwas höher als in den Vorwochen, aber immer noch sind vier von fünf Fällen durch andere Erreger, ob nun Viren oder Bakterien, hervorgerufen. Es ist schon merkwürdig, dass sich die Politik aber nur für diejenigen schweren Atemwegserkrankungen interessiert, die dem aktuellen Virus angelastet werden. Und insgesamt scheint man sich erst recht nicht für die Gesundheit der Bevölkerung in Bezug auf die nach wie vor weitaus bedeutenderen Todesursachen wie kranke Herzen und Krebs zu interessieren, und was das Corona-Regiment insgesamt mit den Menschen macht, die zuhause eingesperrt so langsam verrückt werden, keinen Sport mehr treiben, keine Sonne am Mittelmeer tanken können, denen der Austausch mit anderen fehlt… nur noch Corona-Scheuklappen, nur noch Blindflug. Aber ganz sicher, eigentlich meint man es gut mit uns…