Im demokratisch regierten Rio de Janeiro sind im Ghetto „Complexo do Alemao“ laut Qualitätszeitung „O Globo“ mindestens vier Männer gleichzeitig auf einem Scheiterhaufen aus Autoreifen, der sogenannten „microondas“(Mikrowelle), lebendig verbrannt worden. Die Zeitung publizierte ein Foto, das die noch rauchenden Reste der Körper und der Reifen zeigte.
Bemerkenswert ist, wieviel Lob daher ein Gewalt-Gesellschaftsmodell diesen Zuschnitts von hochrangigen mitteleuropäischen Politikern, darunter aus Deutschland, seit Jahren erhält.
Die deutsch-brasilianischen Beziehungen sind politisch, wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich breit verankert. Sie basieren auf gemeinsamen Werten und übereinstimmenden Auffassungen zur globalen Ordnung. Brasilien ist das einzige Land in Lateinamerika, mit dem Deutschland durch eine „strategische Partnerschaft“ verbunden ist. (Auswärtiges Amt, Berlin)
Wem nützt die Banditendiktatur?
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Namhafte brasilianische Rechtsexperten haben 2008 die Ghetto-Sondergerichte, von denen regelmäßig Todesurteile verhängt werden, als „Barbarei“ bezeichnet. Alle Machtinstanzen des Staates müßten reagieren, um die Gerichte abzuschaffen. Angeprangert wurde, daß von diesen Tribunalen des organisierten Verbrechens sogar Jugendliche wegen einfachen Diebstahls gefoltert und exekutiert würden.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Regisseur Padilha: „Kritik, die den Streifen als faschistisch klassifiziert, war besonders stupide.“
Hauptdarsteller Wagner Moura: „Estamos nos bestializando, nos idiotizando. Amigos, a mediocridade è amiga da barbarie! E a coisa ta feia.“
Brasilien ist begeistert über den Berlinale-Preis für „Tropa de Elite“ – ein hochaktueller sozialkritischer Film über den widerspruchsvollen Kampf der Polizei-Sondereinheit „BOPE“ Rio de Janeiros gegen das in den Slums neofeudal, terroristisch und diktatorisch herrschende organisierte Verbrechen.
Olympische Sommerspiele 2016 in Brasilien trotz gravierender Menschenrechtsverletzungen:
Olympische Sommerspiele 2016 in Brasilien – strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/06/17/brasiliens-teilstaat-rio-de-janeiro-kann-wegen-finanzkrise-die-olympia-verpflichtungen-nicht-erfuellen-dekretiert-notstand-ioc-westliche-laender-debattieren-auch-angesichts-gravierender-rio-mensch/
Dilma Rousseff 2016 – Bischof Erwin Kräutler und die “Zivildiktatur” in Brasilien. Hintergrundtexte, Fotos:
Ausriß, Rio-Lokalzeitung, Scheiterhaufen-Opfer, 7.11.2012. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Mehrheit.
Bertolt Brecht (1898 – 1956)
Angeli von Brasiliens größter Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” 2012 politisch unkorrekt zur Gewaltkultur in Lateinamerikas größter Demokratie:”Ja, wir überfallen, vergewaltigen und morden. Das hat einen Superspaß gemacht.”
Nicht zufällig wurde Brasilien von der deutschen Regierung zum strategischen Partner gewählt…
Kein IS-Terror – Medienfoto von Geköpften aus Brasilien 2014 – strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung. Ausriß. Suchbegriff für weitere Fotodokumente dieser Art: decapitado Brasil oder decapitado Brasil prisao
“The worlds happiest cities” – Rio Platz 1: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/04/the-worlds-happiest-cities-forbes-rio-de-janeiro-top-of-our-list-good-humor-good-living-carnaval/
„Zwischen 2004 und 2007 wurden in Brasilien mehr Menschen gewaltsam getötet als in den 12 wichtigsten kriegerischen Konflikten der Erde dieser Jahre…Der Schauplatz der Gewalt, die harte Realität der Slumperipherien, veränderte sich wenig.“ Miguel Reale Junior, Rechtsexperte, in Qualitätszeitung O Estado de Sao Paulo 2013
Wie funktioniert sozialpsychologisch Karneval in einer Scheiterhaufenstadt, die von täglichen Schießereien, Feuergefechten, zahlreichen Morden und No-Go-Areas geprägt ist? Auf der Berlinale wird im brasilianischen Wettbewerbsbeitrag „Tropa de Elite” erstmals auch eine u.a. zur Einschüchterung der Slumbewohner übliche barbarische Tötungsart, der Scheiterhaufen aus aufgestapelten Autoreifen, genannt „Microondas”, Mikrowelle, gezeigt.