Laut unbestätigten Angaben fliehen ganze ukrainische Siedlungen auf die Separatistenseite, um der derzeitigen Zwangsrekrutierung zu entgehen.
Heute nur eine kurze Ergänzung zu meinem letzten Blog. Schenkt man diesem VideoGlauben, dann scheint sich zu bestätigen, was bisher nur als “Separatisten”-Propaganda abgetan wurde, nämlich daß die von Kiew in den Krieg geworfenen Truppen extreme Verluste gegen die Widerstandskämpfer erleiden.
Kein Wunder, handelt es sich im Wesentlichen um kaum ausgebildete und mit marodem Schrott ins Gefecht geworfene blindlings rekrutierte Männer.
Das Video wurde am 15.08. hochgeladen. In einem anderen Artikel vom 7. August war von der 72. Mechanisierten Brigade die Rede, die aus Protest gegen ihre ausweglose Lage teilweise nach Russland geflohen war.
Sollten die Soldaten im oben erwähnten Video Recht haben, dann existiert diese Brigade jetzt nicht mehr. Außerdem wurden die 79. und 24. (mechanisierten?) Brigaden ausgelöscht. Auch sei die 25. Brigade vollständig vernichtet worden. Das heißt konkret: tausende tote Soldaten auf Seiten der ukrainischen Armee, vermutlich bis zu 10.000 in der Zwischenzeit. Die Infographik von RIA Novosti von Anfang Juli führt über 4000 tote ukr. Soldaten (Angaben der Separatisten) gegenüber ca. 200 nach offiziellen Angaben auf.
Läßt man das Pathos weg und konzentriert sich nur auf folgende Bilder, dann spricht das für die Aussagen der Soldaten. Man sieht zahlreiche zerstörte oder aufgegebene Militärtechnik der ukr. Armee. Bilder, die in den westlichen Systemmedien selten gezeigt werden.
Trotz der unsicheren Nachrichtenlage kann man wohl behaupten, daß die “Separatisten” längst nicht geschlagen sind. Beide Seiten kämpfen mehr oder weniger mit der gleichen alten Technik, wobei die “Separatisten” eine wesentlich höhere Moral bzw. Kampfkraft zu haben scheinen, sicher auch der Propaganda geschuldet, jetzt wieder gegen die Faschisten zu kämpfen. Demgegenüber wird die ukrainische Armee nach Aussagen zahlreicher Soldaten inkompetent geführt, schlecht versorgt, im Stich gelassen. Das sei ohne jede moralische Wertung ihres Einsatzes gesagt. Selbst Truppen des “Aidar” Bataillons, deren Kampfkraft weit über der der regulären Armee liegen sollte, werden in die Enge getrieben und aufgerieben.
Fazit: Ohne massive westliche Waffenhilfe wird die Putschisten-Regierung im Osten der Ukraine kein Land sehen. Dazu passen ihre dümmlichen Versuche – zuletzt der angebliche russische Militär-Konvoi, den sie aufgerieben hätten – Rußland um jeden Preis in den Krieg zu ziehen. Es ist zu erwarten, daß der jetzt in Wartestellung verharrende russische Hilfskonvoi zu einer weiteren Eskalation der Lage genutzt wird, um endlich einen Einmarsch der russischen Armee zu provozieren. Die Ukraine ruiniert sich gerade vollständig selber und macht sich damit für die EU zum neuen Milliardengrab. Sie vernichtet die Industrie im Osten, preßt ihre Bevölkerung aus und verheizt ihre jungen Männer. Für wen?
Der Fall Mariupol:
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