Ausriß, toter ukrainischer Soldat 2015.
Beeindruckende neoliberale Herzenskälte in Deutschland gegenüber dem Leiden der ostukrainischen Bevölkerung – war es so unter Adolf Hitler? Behinderte Ostukrainer sogar im Rollstuhl ermordet.
06.02.2015
Stürzen die Pläne Washingtons für die Ukraine die Menschheit in den Dritten Weltkrieg?
Stephen Lendman
Dass Washington den Umsturz in Kiew geplant und umgesetzt hat, ist Fakt. Obama hat zugegeben, dass die USA an den Verhandlungen für einen Machtwechsel in der Ukraine mitgewirkt haben. Im Klartext bedeutet das nichts anderes, als dass man den Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Viktor Janukowitsch betrieben hat. Seine Nachfolge: Ein Neonazi-Mob.
Vor Mitgliedern des Washingtoner National Press Club erklärte Victoria Nuland, als Staatssekretärin im US-Außenministerium für Europa und Eurasien zuständig, im Dezember 2013:»Seit die Ukraine 1991 unabhängig wurde, haben die Vereinigten Staaten über fünf Milliarden Dollar investiert, um der Ukraine in Notlagen und bei anderen Dingen zu helfen.«
Das ist der Code für »Regierungswechsel«. Nuland war Obamas Kontaktperson, als es vergangenes Jahr darum ging, die Gewalt auf dem Maidan anzufachen. Sie ließ sich in flagranti erwischen, wie sie zum Umsturz drängte, denn ihr Gespräch mit dem amerikanischen Botschafter in der Ukraine, Geoffrey Pyatt, wurde mitgeschnitten.
Obamas Äußerungen seien der klare Beleg dafür, dass die USA am Staatsstreich vor einem Jahr direkt beteiligt waren, sagt der russische Außenminister Sergej Lawrow. »Das zeigt, dass Washington beabsichtigt, auf jede denkbare Weise die Regierung in Kiew zu unterstützen. Und Kiew gedenkt den Konflikt offenbar gewaltsam zu beenden«, so der Minister.
Einerseits stellen sich US-Vertreter hin und dringen auf eine friedliche Beilegung des Konflikts, andererseits unterstützen sie den schmutzigen Krieg, den Kiew führt. Washington wolle »den Kampf um die Oberhoheit bis zum letzten Ukrainer führen«, sagt der Politiker und Ökonom Sergej Glatzjew von der Russischen Akademie der Wissenschaften. Die Ukraine sei ein Werkzeug, mit dessen Hilfe man »Europa und Russland angreife«.
Glatzjew weiter: »Amerika braucht einen Weltkrieg, um seine Vormachtstellung in der Welt zu festigen. Die Kontrolle über Europa soll durch das transatlantische Freihandelsabkommen gestärkt werden. Außerdem soll die Kontrolle über Russland und den Nahen Osten errungen werden. Auf diese Weise wird beim Kampf um die Führungsposition der Wettbewerbsvorteil gegenüber den asiatischen Staaten ausgeweitet.«
Er glaubt, Amerikas Pläne seien zum Scheitern verurteilt, die Multipolarität der Welt werde die Vorhaben durchkreuzen. Dennoch sei die Gefahr weiterhin groß, denn Washington zettele »in Europa einen Krieg gegen Russland an«. Europa sei »das Hauptopfer« in Amerikas Strategie und es sei innerhalb der nächsten Jahre nicht mit einer Lösung des Konflikts zu rechnen.
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