Staatstrauer wegen über 800 Toten, mehr als 400 Vermißten der Umweltkatastrophe von Rio de Janeiro – und gleichzeitig fröhlicher Vorkarneval. Zeitungsausriß.
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/08/glucklich-sein-im-tropenland/
Serienweise von Baggern ausgehobene Gräber für Katastrophentote. Zeitungsausriß.
Vorkarnevalsball in Rio während der Staatstrauer:“Duas mil pessoas dancam ao som do hit de Caetano.“
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/08/glucklich-sein-im-tropenland/
„In der Unglücksregion sollen insgesamt 206 Schweizer Bürger registriert sein – bisher sind keine Opfer unter ihnen bekannt.“
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/16/rio-karneval-und-rio-katastrophe/
„…mais de trinta projetos com propostas para minimizar os efeitos das enchentes estão parados no Congresso Nacional.Ao mesmo tempo, a bancada ruralista ainda tenta acelerar o projeto – com relatoria do deputado Aldo Rebelo (PCdoB-SP) – que reduz ainda mais as exigências para proteção das margens dos rios, dispensa pequenas e médias propriedades de manter reservas legais de floresta e torna fato consumado os desmatamentos ilegais.“(Observatorio da Imprensa) http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/14/es-gibt-keine-entschuldigung-brasilien-ist-nicht-bangladesh-uno-expertin-bereits-offiziell-542-katastrophentote-bei-rio/
Zuckerrohrboom, Ausrottung der Tierwelt: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/12/der-zuckerrohrboom-und-die-ausrottung-der-tierwelt-brasiliens-was-auch-europas-alibi-umweltorganisationen-nicht-interessiert/
Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/brasilien-nicht-der-regen-ist-schuld/3704196.html
Brasiliens Landesmedien berichten ausführlich über das Mitgefühl der Schweizer, besonders von Freiburg, angesichts der Umweltkatastrophe.
„Nova Friburgo wurde 1819 von 2200 ausgewanderten Schweizern gegründet.“ http://www.novafribourg.ch/
http://www.suicosdobrasil.com.br/
UNO bot vergeblich Hilfe an: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/15/uno-bot-brasilien-katastrophenhilfe-an-regierung-lehnte-ab-laut-landesmedien-uber-600-todesopfer-amtlich-registriert/
„Brasilien ist nicht Bangladesh“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/14/es-gibt-keine-entschuldigung-brasilien-ist-nicht-bangladesh-uno-expertin-bereits-offiziell-542-katastrophentote-bei-rio/
Landesmedien kritisieren nach den von den Meteorologen vorhergesagten mehrstündigen Regenfällen zudem Inkompetenz der Autoritäten, Korruption, fehlende bzw. nicht freigegebene Mittel für den Katastrophenschutz, das Vermüllen von Flüssen mit großen Plastikflaschen durch die Bevölkerung, gebrochene Regierungsversprechen der letzten acht Jahre unter Lula-Rousseff. Wie könne das Land Milliarden für Fußball-WM und Olympische Spiele ausgeben, und so viele Menschen in Gefahrenzonen wohnen lassen – oder gar ohne Platz zum Wohnen. Der Steuerzahler gebe Mittel, die jedoch entgegen den Versprechen nicht gemäß den Gesetzen verwendet würden.
Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/brasilien-nicht-der-regen-ist-schuld/3704196.html
Schwere Regenfälle sind im Januar saisonal üblich.
Präsidentin Dilma Rousseff war beim Besuch der Katastrophenregion mit ihren eigenen Fehlleistungen aus der Zeit als Lula-Chefministerin direkt konfrontiert.
„Corrida de lama e detritos“. „Regen keine Erklärung für Tragödien-Serie. Mittel für Prävention nur auf dem Papier.“
„Tragödie und Nachlässigkeit“. Zeitungsausriß. „Alles wiederholt sich“. „Abholzung, illegale Steilhangbebauung und Verzögerungen bei der Mittelfreigabe durch die Regierung nehmen zu.“ (O Globo)
Die Medien melden zudem erste starke Preissteigerungen bei Lebensmitteln wie Gemüse – als angebliche Folge der Katastrophe.
Rio-Zoo wegen Feuergefechten dicht: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/13/zoo-in-rio-wegen-feuergefechten-mit-banditenkommandos-geschlossen-eliteeinheiten-zwischen-kafigen/
Der für die hausgemachte Katastrophe direkt politisch verantwortliche Rio-Gouverneur Sergio Cabral gehört zur Partei PMDB, wichtigster Bündnispartner der Rousseff-Regierung, zuvor der Lula-Rousseff-Regierung. Den Autoritäten wird vorgeworfen, allein den saisonalen Regen für die Katastrophe verantwortlich zu machen und entsprechende Propaganda zu verbreiten.
Der Erdrutsch-Mechanismus angesichts der Boden-und Bebauungsverhältnisse wurde von Experten seit Jahrzehnten immer besser untersucht – indessen werden die Schlußfolgerungen nicht umgesetzt. Bei den drei am stärksten betroffenen Städten nahe Rio handelt es sich um ausgesprochene Touristen-und Ferienorte, derzeit ist Hochsaison im Vorkarneval – um so schwerer wiegt die Verantwortungslosigkeit der Autoritäten, wird beklagt.
Was passiert mit den Hütten und ihren Bewohnern bei starkem Regen? Katen über Kloake in Sao Paulo. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/12/hausen-im-kloake-slum-sao-paulo-reichste-stadt-lateinamerikas-brasiliens-favela-strukturen-gewaltkultur/
Bei Sao Paulo setzt eine Staudammöffnung die Stadt Franco da Rocha unter Wasser, verursacht immense Sachschäden.
Hausgemachte Katastrophen – Hintergrund: