http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,798074,00.html
Wattenpresse –
Infodienst des Wattenrates Ost-Friesland
Datum: 16. Nov. 2011
Brasiliens Atomkraftwerke-Programm: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/27/brasiliens-atomkraftwerke-programm-lula-dekretierte-kurz-vor-amtsabtritt-noch-totale-steuerbefreiung-fur-nuklearimporte-laut-landesmedien/
Zeitungsausriß.
Der rechtsgerichtete Präfekt Kassab weigert sich, ein Radwegenetz nach dem Vorbild entwickelter Länder zu installieren, obwohl laut neuesten Studien immerhin 214000 Stadtbewohner täglich das Fahrrad trotz widrigster Bedingungen als normales Transportmittel benutzen – Hinweis auf die bizarre Rückständigkeit der Präfektur von Lateinamerikas reichster Großstadt.
In der Tat fällt auf, mit welcher Vehemenz sich die Lula-Rousseff-Regierung wehrt, den Forderungen der Unternehmerschaft, der Umweltschützer und der Verkehrsexperten nach einem Ausbau des für ein riesiges Flächenland minimalen Schienennetzes nachzugeben – auch im Interesse niedrigerer Logistikkosten im internationalen Wettbewerb. Selbst offenkundigste Verkehrsverbesserungen, etwa durch eine Bahnlinie von Sao Paulo zu den Städten der Atlantikküste, werden verhindert. Im Hinterland Brasiliens fällt immer wieder auf, daß früher existierende Bahnstrecken stillgelegt wurden, um teurere und für die Fahrgäste strapaziöse Busverbindungen einzuführen. Just vor Rio+20 ist zudem interessant, daß auch bei der Rousseff-Regierung Öko-Daten zum Klimaschutz durch mehr Eisenbahnverkehr nichts fruchten:
CO2-Ausstoß im Vergleich
Bahn – 47 g/km
Auto – 143 g/ km
Flugzeug – 191 g/ km
(Angaben der Deutschen Bahn, Durchschnittswerte des Personenverkehrs von 2006)
Natürlich fällt auch auf, daß unter Lula-Rousseff in den Großstädten kein modernes Radwegenetz angelegt wurde – zum offenkundigen Entwicklungsrückstand Brasiliens gehört, daß just in der Megacity Sao Paulo seit Jahren über das Für und Wider von Radwegen diskutiert wird – die Bevorzugung der Interessen der Automultis mehr als offenkundig ist, da auch der öffentliche Nahverkehr weiter sehr dürftig bleibt.
Die „Avenida Paulista“ wird als Postkartenansicht der Megacity gerühmt. Was fehlt? Richtig – Radwege, die Stadt hat kein Radwegnetz wie Berlin, München, Hamburg, das vor allem den armen, verelendeten Paulistanos zugutekäme. Hinweis auf den immensen Entwicklungsrückstand der reichsten lateinamerikanischen Stadt mit über 2000 Slums. Sao Paulos Elite lehnt u.a. ab, menschenfreundliche Verkehrskonzepte aus der Ersten Welt zu übernehmen. Stattdessen wird zugunsten der Automultis der öffentliche Nahverkehr, meist mit Bussen(viele deutscher Produktion), offensichtlich bewußt so entsetzlich schlecht gehalten, damit ein eigenes Auto als natürlichster Ausweg erscheint. Die Masse der Privatautos wiederum führt zu den absurdesten Staus wie kaum in einem anderen Land des Erdballs, mit entsprechender Produktion von Auspuffgasen, Verschwendung von Treibstoff. Aber gleich hinter der Stadt beginnen ja die bis zum Horizont reichenden Zuckerrohrplantagen zur Produktion des „alternativen“ Agrotreibstoffs Ethanol. Die entsprechenden „klimaneutralen“ Flächenbrände der Zuckerrohrplantagen tragen zur Luftvergiftung Sao Paulos, des gesamten Teilstaats Sao Paulo, kräftig bei.
Sao Paulos Bürgermeister Kassab von der Rechtspartei DEM, in der es von Diktaturaktivisten wimmelt. Umweltschutz-Sekretär der Präfektur ist Eduardo Jorge von den brasilianischen Grünen…Brasiliens sogenannte Kommunistische Partei PCdo B ist auch mit im Boot.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/18/sao-paulo-fotoserie-uber-brasiliens-megacity/
„Grüne Woche“ in Berlin und Brasiliens Ethanol-Propaganda: http://www.biomasse-nutzung.de/mein-besuch-auf-der-diesjahrigen-grunen-woche-in-berlin/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/10/jardim-da-luz-sao-paulo-gesichter-brasiliens/
Brasilien ist weltgrößter Produzent und Exporteur von Zucker – die größten Flächenbrände entfallen auf den Teilstaat Sao Paulo als Hauptanbaugebiet von Zuckerrohr, gefolgt von Minas Gerais.
Häufig greifen die Plantagen-Flächenbrände auf Wälder über, vernichten sogar Naturschutzgebiete – ungezählte Tiere verbrennen alljährlich lebendig, immer wieder kommen Zuckerrohrarbeiter in den Flammen um. Entsprechend groß ist das Lob für „Biosprit“ und Brasiliens „hocheffiziente“ Zuckerproduktion von interessierter Seite.
Die Anzeige wurde vom Innenministerium des Teilstaats Rio de Janeiro gestellt – seit Juni 2010 verschmutze das Stahlwerk von ThyssenKrupp die Luft in gesundheitsschädlicher Weise, betroffen sei hauptsächlich die angrenzende Gemeinde in Santa Cruz, hieß es weiter. ThyssenKrupp habe die Anschuldigungen zurückgewiesen.
http://www.jcom.com.br/noticia/128864/MP_do_Rio_denuncia_ThyssenKrupp_por_crimes_ambientais
Wie es 2011 weitergeht: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/07/thyssenkrupp-in-rio-europaische-medien-nehmen-das-neue-problem-stahlwerk-starker-zur-kenntnis-vorhergesagte-pannen-ohne-ende-geldbusen-klagen/
Auf Straßenmärkten der Städte des Teilstaats Sao Paulo bieten jeweils Dutzende von Indios ganz offen Palmherz(Palmito)an – illegal geschlagen aus den armseligen Resten des geschützten Küstenurwalds. Wie die Umweltschutzbehörde IBAMA dazu auf Anfrage mitteilte, begehen die Indianer wissentlich damit eine strikt verbotene Handlung, ein „crime ambiental“. Laut Presseberichten hat die IBAMA immer wieder bei Indianern beträchtliche Mengen von Palmherz beschlagnahmt. Die staatliche Indianerbehörde FUNAI müßte laut IBAMA zuallererst bei den Indianern eingreifen, solche Aktivitäten verhindern.
Laut amtlichen Angaben kurz vor Rio+20 hat der Raub von Palmito aus Schutzgebieten des Küstenwaldes gegenüber 2011 um 25 Prozent zugenommen. Die betreffende Palme sei vom Aussterben bedroht. Die Zahl der Waldhüter sei verschwindend gering.
Yanomami-Traditionen, Time-Life-Buch “Der Amazonas”:
Behinderte Kinder werden getötet, die eigene Frau wird dem Gast zum Geschlechtsverkehr angeboten. Auch die lukrative Indianer-Industrie Deutschlands legt großen Wert darauf, solche wichtigen Details indianischen Lebens, indianischer Wertvorstellungen zu verheimlichen, zu vertuschen, zu unterschlagen. “…und der Gastgeber – nun, er bietet ihm seine Frau an. Eine Form von Gastfreundschaft…Natürlich ist die Frau nicht immer einverstanden, und dann gibt es Ärger”. Google-Suche, Stichwort Yanomami… Mit Indianerverklärung läßt sich nach wie vor sehr viel Geld verdienen.
Ausriß: “Häufig werden Frauen aus anderen Stämmen geraubt. Einige von ihnen werden die Ehefrauen der Männer, die sie geraubt haben. Sie können sich glücklich preisen, denn nicht wenige ihrer Leidensgenossinnen erwartet ein anderes Schicksal – das von Prostituierten in dem neuen Verband. Diese Frauen haben kaum den Rang von menschlichen Wesen…”