Paulo Adario, Greenpeace.
Gemäß den Angaben der Landesmedien gelang es unter Lula einem einzigen Großgrundbesitzer Amazoniens, 20 Millionen Bäume roden und verbrennen zu lassen. Laut Paulo Barreto von der NGO IMAZON interessiere sich Lula im Grunde garnicht für Umweltfragen. Greenpeace-Experte Paulo Adario erklärte im Website-Interview:“Deutschland verbraucht unser Tropenholz, das schändlicherweise befleckt ist mit dem Blut der Sklaverei. Der allergrößte Teil des Holzes in Amazonien wird illegal gefällt.“ Brasiliens Holzexporte nähmen zu, obwohl 60 Prozent der Verkäufe von der Regierung selbst als illegal eingestuft würden. „Der Gewinn der Holzunternehmen ist gigantisch – doch den größten Profit macht der europäische Importeur, der Möbel aus Amazonasholz herstellt. Er ist der Hauptverantwortliche für das perverse Geschäft mit Amazonasholz – auf einem perversen Markt.“ Adario erinnerte daran, daß das Pilotprojekt der G-7-Staaten zum Schutz der brasilianischen Regenwälder 1991/92 gestartet wurde, als die jährliche Waldvernichtungsrate bei etwa 12000 Quadratkilometern gelegen habe. Trotz Pilotprogramm, dessen Hauptfinanzier Deutschland sei, habe sich jedoch die Abholzungsrate in den darauffolgenden Jahren sogar verdoppeln können.