http://www.bmu.de/verkehr/herausforderung_verkehr_umwelt/doc/40767.php
Bislang ist völlig ungeklärt, wie in Brasilien die enormen, durch die Zucker-und Ethanolproduktion in den letzten Jahrzehnten verursachten gigantischen Umweltschäden rückgängig gemacht werden sollen, wie all die vernichteten Tierarten – teils lebendig verbrannt oder durch Agrargifte umgekommen – der Natur zurückgegeben werden. Über entsprechende politische Positionen von deutscher Seite ist bisher nichts bekannt.
Trittin-Rede zu “Biosprit”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/23/jurgen-trittin-und-der-biosprit-rede-im-wortlaut/
Deutschlands zuständigen Politikern war von Anfang an die Faktenlage zur „Biosprit“-Erzeugung Brasiliens bis ins letzte Detail, darunter den verheerenden Plantagenbränden, bestens bekannt.
Öko-Protest in Sao Paulo.
Brasilianische Umweltstiftung „SOS Mata Atlantica“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/26/dieser-weltmarkt-heute-will-garnicht-wissen-ob-das-zuckerrohr-von-sklavenarbeitern-geerntet-wurde-ob-man-die-plantagen-umweltfeindlich-abfackelte-mario-mantovani-prasident-der-renommierten-umw/
Was heute als „Bio“ gilt: Extrem umweltfeindliche Ethanolgewinnung aus Zuckerrohr in Brasilien. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/25/wer-ethanol-tankt-kippt-sich-blut-in-den-tank-brasilianischer-pater-tiago-im-spiegel-grune-woche-berlin-und-lateinamerikas-agrobusiness-propaganda/
“Dioxin zählt zu den Emissionen beim Abbrennen der Zuckerrohrplantagen vor der Ernte. Seit der Kolonialzeit, seit 1500 gehört das Abbrennen zur Zuckerrohrwirtschaft und wird als völlig normal betrachtet. Alle möglichen Vorteile der Produktion des Ethanoltreibstoffs werden allein durch das Abbrennen aufgehoben. Man braucht nur auf den Ausstoß an klimaschädlichem Kohlenmonoxid zu schauen – all dies ist gravierend…Die Gesundheitsposten in Städten bei Sao Paulo voll von Leuten, die wegen der gelegten Plantagenbrände Sauerstoff-Behandlungen machen müssen, schwere Atemprobleme haben. Und die Tiere in diesen Regionen können vor den Bränden nicht flüchten – die verbrennen alle lebendig! Der brasilianische Staat dürfte das nicht auch noch finanzieren, ausgerechnet diese Unternehmen mit Geldern ausstatten! Sogar die Entwicklungsbank der Regierung gibt solchen Abfackel-Firmen viele Mittel!” Mario Mantovani, Präsident der renommierten Umweltstiftung „SOS Mata Atlantica im Website-Interview.
“Biosprit” und die Selbstverbrennung von Francelmo
„Em 1997, o biólogo Mário Moscatelli, então com 32 anos, resolveu empreender um projeto de monitoração de áreas verdes na Região Metropolitana e no Litoral Sul do estado do Rio de Janeiro. O objetivo do Projeto Olho Verde era fazer sobrevoos para tirar fotos aéreas, de modo a acompanhar a degradação de matas, encostas, mangues, rios, lagoas e baías. Para a desolação do biólogo, desde o começo as imagens não eram nada animadoras. „Não tem foto bonita desde o primeiro voo. Entra ano, sai ano, só vejo degradação“, afirma.Passados 14 anos, Moscatelli está pessimista com o futuro do meio ambiente que os dois filhos pequenos vão desfrutar. „Infelizmente, falta muito para os gestores públicos e, principalmente, a sociedade entenderem que estamos cavando nossa própria sepultura“ (O Globo) http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/noticia/2010/06/projeto-de-biologo-mostra-degradacao-do-meio-ambiente-no-rio.html
„Biosprit ist nicht gleich Biosprit – und wenn es nachhaltige Biokraftstoffe gibt, dann kommen sie vor allem aus Brasilien. Das sind die Kernaussagen des Handelsblatt-Roundtable zum Thema „Bioethanol“ am Rande der Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage in Köln.“
„Es ist völlig unstrittig, dass Zuckerrohr die am besten geeignete Pflanze zur Produktion von Biotreibstoffen ist“, sagte Stephan Reimelt, Vorstand des Essener Industriedienstleisters MAN Ferrostaal. Norbert Schmitz, Partner der Wiesbadener Unternehmensberatung Méo Consulting, fasst die Debatte um die umstrittenen Biokraftstoffe so zusammen: „Fragt man, mit welcher Pflanze sich derzeit am nachhaltigsten Energie produzieren lässt, dann ist das Zuckerrohr; fragt man, in welchem Land sich am besten produzieren lässt, dann ist das Brasilien, und fragt man, wer bei der Herstellung von Ethanol die beste Technologie hat, dann ist das ebenfalls Brasilien“.
Selbst Astrid Klug, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, betont, dass Brasilien es viel leichter falle, die Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen als andere Länder. „Brasiliens Bioethanol ist viel nachhaltiger als etwa Palmöl aus Indonesien“, sagte Klug…
Dass dieser Boom auf Kosten des Amazonas-Regenwaldes geht, halten die Experten für ausgeschlossen. „Im Amazonas Zucker anzubauen, ist schon aus rein ökonomischen Gründen sinnlos“, sagt Gross. „Die Zuckerrohrplantagen sind mehr als 2 000 km vom Regenwald entfernt“, bestätigt Reimelt. Es gebe mehr als 100 Mill. Hektar landwirtschaftlich nutzbare Fläche, die noch brach liege. Auch das Argument, dass die Viehwirtschaft immer weiter an das Amazonas-Gebiet gedrängt werde, ziehe daher nicht.
Vor diesem Hintergrund bestreiten Reimelt auch einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Biosprit und den teuren Nahrungsmitteln. „Energiepflanzen für Biotreibstoffe beanspruchen weltweit nicht mehr als ein Prozent der Ackerfläche“. Die hohen Lebensmittelpreise hätten andere Ursachen, etwa die hohe Nachfrage aus den Schwellenländern.
Zuckerrohranbau in Amazonien – das Beispiel Presidente Figueiredo:
AMAZONIA[1] , AN ECOCIDE FORESEEN Frei Betto* ”There is no sugar cane growing in Amazonia. We do not know of any such project in that region either recently or already established affirmed Reinhold Stephanes, the Minister for Agriculture, as he responded to the official rumour that sugar cane plantations are being kept a distance away from the forest. (O Globo 29th July 2007) Official data reveals that the planting of sugar cane advances through Amazonia in spite of the federal government™s denial. (more…)