http://www.budapestbar.hu/album
Der Auftritt von „Budapest Bár“ in Sao Paulo regte zu Vergleichen zwischen der Volksmusik in beiden Ländern an. Während die brasilianische, darunter Samba und Bossa Nova, seit Jahren zielstrebig von sogar staatlich geförderter Primitivmusik(„Baile Funk“) an die Wand gedrückt wird, in den allermeisten öffentlichen Schulen kein Musikunterricht existiert, hält sich die ungarische Volksmusik weiter auf sehr hohem Niveau, wird in jüngster Zeit von der jungen Generation des südosteuropäischen Landes sogar wiederentdeckt, erntet Ungarn nach wie vor die Früchte einer sehr guten, bereits in der Grundschule beginnenden Musikausbildung.
Die Auswahl der in Sao Paulo präsentierten Stücke zeigte, daß Ungarns Volksmusik um ein Vielfaches komplexer und virtuoser ist – selbst Brasiliens virtuoser Musikstil „Chorinho“ bei weitem nicht heranreicht.
Geiger Robert Farkas.
Hoher Schwierigkeitsgrad, teils enormes Tempo, durchweg Perfektion – nicht wenige Brasilianer im Publikum erlebten perplex, wie „Budapest Bár“ selbst nationale Klassiker wie „Carinhoso“, „Corcovado“ und „Brasileirinho“ originell verfeinerten, vergoldeten.
Nicht zufällig ist Brasiliens Kulturexport auffällig gering: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/22/brasiliens-kulturexport-nur-02-prozent-vom-weltvolumen-retrato-de-um-pais-que-nao-exporta-sua-cultura-o-estado-de-sao-paulo-brasilianische-musik-verkauft-sich-garnicht-so-gut-im-ausland/
„Budapest Bár“: http://www.youtube.com/artist/budapest-b%C3%A1r
Bela Bartok: http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A9la_Bart%C3%B3k
Zoltan Kodaly: http://de.wikipedia.org/wiki/Zolt%C3%A1n_Kod%C3%A1ly