Brasilia muß erstmals vor der UNO-Menschenrechtskommission zugeben, daß es Folter, Überfüllung und Tote gibt, sagte in Genf Anwalt Samuel Friedman von der Menschenrechtsorganisation CONECTAS in Sao Paulo. CONECTAS hatte die Menschenrechtsverletzungen in den Gefängnissen unter Lula besonders nachdrücklich und detailliert angeprangert. CONECTAS-Foto-Dokument, anklicken: http://www.estadao.com.br/especiais/2009/11/crimesnobrasil_if_es.pdf
Angela Merkel und Menschenrechte in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/11/lateinamerika-reise-von-bundeskanzlerin-angela-merkel-und-die-menschenrechtelaut-dihk-prasident-braun-keine-notwendigkeit-das-thema-besonders-zu-betonen/
Angela Merkel – WM-Besuch 2014 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/16/deutsche-bundeskanzlerin-angela-merkel-reist-zur-wm-2014-nach-brasilien-trotz-gravierender-menschenrechtslage-bei-treffen-mit-staatschefin-dilma-rousseff-in-brasilia-waren-schwere-menschenrechtsve/
Die Lage in den brasilianischen Haftanstalten, das sadistische Vorgehen gegen Unterprivilegierte, die systematische Anwendung der Folter und die Verfolgung von Bürgerrechtlern und Systemkritikern  gilt auch in Europa offenbar vielerorts als Beleg für „fortschrittliche Regierungspolitik“ und „stabile, moderne Demokratie“. Nicht zufällig erhielt die Lula-Regierung just in jenen Jahren begeistertes Lob auch aus Europa, wurde sogar ein „Linksruck“ bejubelt, als das Wüten der Todesschwadronen konstatiert wurde, der Horror in brasilianischen Gefängnissen zunahm, die Zahl der zerhackten, geköpften, zerstückelten Häftlinge – mithin Opfer der politischen Verhältnisse - anwuchs, Proteste der Gefangenen gegen die gesetz-und verfassungswidrigen Haftbedingungen immer lauter wurden. Selbst als der Präsident des Obersten Gerichts von Brasilien einräumte, daß das Gefängnissystem nazistischen KZs ähnele, folgten aus europäischen Hauptstädten eindrückliche Positiv-Beurteilungen.
Zeit-Leser:
“Hätte jedes Land einen Präsidenten wie Lula, dann wäre unsere Welt ein besserer Ort. Er ist kein Politiker, er ist ein Staatsmann.” Deutscher Leserbrief an die “Zeit”.
In Vitoria, der Hauptstadt des jetzt wegen der Haftbedingungen ganz besonders in Genf am Pranger stehenden Teilstaates Espirito Santo, waren 2009 die deutsch-brasilianischen Wirtschaftstage abgehalten worden. Lula hatte dabei auch den für die Zustände politisch verantwortlichen Gouverneur Hartung sehr herzlich begrüßt: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/18/lulas-rede-auf-deutsch-brasilianischen-wirtschaftstagen-2009-in-vitoria-zeitdokument-die-rolle-einer-regierung-ist-die-einer-mutter/Â Â Vitoria war sogar Schauplatz einer Demonstration von brasilianischen Menschenrechtsaktivisten, die die Reste eines zerstückelten Häftlings durch die Stadt trugen.
„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Fotos übermittelt von Menschenrechtsaktivisten des Teilstaats Espirito Santo.
CONECTAS-Foto-Dokument, anklicken: http://www.estadao.com.br/especiais/2009/11/crimesnobrasil_if_es.pdf
Demo mit zerhacktem Häftling in Vitoria: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/06/demo-mit-zerstuckeltem-haftling-in-vitoria-extremsituationen-extremreaktionen-maria-nacort-eine-couragierte-menschenrechtsaktivistin-appelliert-an-amnesty-international-und-uno/
„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
In deutschsprachigen Medien ist immer wieder von „Linksruck“ in lateinamerikanischen Ländern wie Brasilien die Rede, ohne zu erläutern, ob solche Menschenrechtspolitik tatsächlich als typisch „links“ gilt.