Die militärischen Aktivitäten der USA in der Welt unterminieren die US-Wirtschaft und können eine stabile Entwicklung der Weltwirtschaft verhindern, wird aus chinesischen Quellen zitiert. Die Amerikaner sollten über ihre Hegemonie-Position reflektieren – im Interesse der anderen Nationen.
(Wegen seiner vom banalen Mainstream abweichenden Position ist Padre Haroldo Coelho derzeit Hit im brasilianischen Internet.)
Frei Betto sagte im Website-Interview im Dominikaner-Konvent von Sao Paulo weiter:“Wie im Falle des Irak führen die USA Krieg für ihre strategischen ökonomischen Interessen – einziges Interesse ist jetzt das Öl Libyens. Wir sehen, wie ein Volk zerstört wird. Dieser Krieg gegen Libyen verstößt total gegen internationales Recht. Die Kirche und die kritische Öffentlichkeit müssen all dies permanent anprangern. Alles deutet darauf hin, daß die NATO-Truppen, um Gaddafi zu stürzen, in Libyen eindringen werden – und das bedeutet einen ständigen Kriegszustand. Man muß jetzt an Bushs falsche Behauptung über die Massenvernichtungswaffen im Irak als Kriegsgrund erinnern. Die brasilianische Regierung ist gegen die Libyen-Intervention, will eine politische Lösung. In Libyen ist ein Genozid im Gange. Libyen steht in vielen Aspekten besser da als Brasilien – der UNO-Index für menschliche Entwicklung zeigt dies deutlich.“
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/879347/
Der Fall der abgeschossenen italienischen Passagiermaschine 1980:
SPD-Politiker Andreas von Bülow: „Während die amerikanische Regierung vor allem unter der Präsidentschaft Reagans keine Gelegenheit ausließ, um jedweden Fall von Terror dem libyschen Staatschef anzulasten, blieben in der Regel eindeutige Beweismittel aus. Sie fehlen im Falle des Lockerbie-Desasters ebenso wie in dem der Bombardierung der von amerikanischen Soldaten aufgesuchten Diskothek La Belle in Westberlin.“
(Eine reiche Auswahl von Medien-Versionen existiert über den Entwicklungsstand Libyens. So kann man sich der Version anschließen, daß die politisch-soziale Rückständigkeit des Landes unter der libyschen Regierung geradezu grauenhaft sei. Zur Auswahl stehen indessen auch internationale Statistiken, die Libyen als das hochentwickeltste Land Afrikas benennen. Vor den Bombenangriffen lag Libyen auf dem neuesten UNO-Index für menschliche Entwicklung auf dem 53. Platz, Lateinamerikas größte Demokratie Brasilien, aus Europa mit viel Lob bedacht, dagegen nur auf dem 73. Platz. Wer sich nicht für die Rückständigkeits-Version entscheiden mag, kann sich mit dem UNO-Bildungsindex bedienen. Dort liegt Libyen auf dem 66. Platz, Brasilien weit abgeschlagen auf dem 93.)
Frei Betto beim Website-Interview im Dominikaner-Konvent von Sao Paulo.
Libyen wird im UNO-Ranking für menschliche Entwicklung in der Kategorie “High Human Development” geführt, liegt in der Statistik auf Platz 53, nur einen Platz hinter Uruguay.
Die Analyse der “Folha de Sao Paulo”:
“Das Schamgefühl der Jäger ist verletzt. Damit Gaddafi ohne Gerichtsverfahren umkam, hatte man nicht 10000 Bombardierungsflüge gegen Libyen realisiert, gemäß der Zahl, die die Jäger selbst genannt hatten. Das Schamgefühl der amerikanischen und europäischen Autoritäten erfordert Untersuchungen , um zu erfahren, `unter welchen Umständen Muanmar Gaddafi starb`. Und die UNO, immer gehorsam, ist schon bereit für diese Aufgabe. Die Wahrheit ist, daß es eine einfachste Lösung gibt: Einen von uns zu fragen, einen von vielleicht Millarden, die die Videos über Gaddafi in den letzten Minuten seines Lebens gesehen haben – aufrecht und gehend, und bald darauf massakriert wie ein räudiger Hund von der Straße, dem er dann tatsächlich sehr ähnelte. Aber wenn diese Frage so einfach gelöst ist, zeigt sich, mehr als das verletzte Schamgefühl der großen Amerikaner und Europäer, die Scheinheiligkeit als essentielles Element ihrer Macht. Und damit jener, die sie ausüben.In Bezug auf die Umstände des Todes übrigens – die Hypothese, mit der die amerikanische Gerissenheit die Franzosen in Verlegenheit bringt, greift auf einen Beweis kompletter Scheinheiligkeit zurück:`es ist notwendig, zu erfahren, ob Gaddafi an Verwundungen starb, die von der Bombardierung durch ein französisches Jagdflugzeug herrühren – oder ob er ermordet wurde`. Es handelte sich um einen großen Konvoi von Zivil-PKW. Die Präsenz von Gaddafi war dort reiner Zufall. Was man auf dem durch das französische Kampfflugzeug angefertigten Video sieht, das durch die französischen Autoritäten verteilt wird, richtet sich die Attacke gegen Autos, die, wie es allgemein üblich wurde, flüchtende Familien aus der Kampfzone gebracht haben konnten. Bei 10000 Angriffsflügen war dies mit Sicherheit nicht die erste Unterschiedslosigkeit. Unter einer UNO-Resolution für Flüge zur strikten Verteidigung einer in Gefahr befindlichen Zivilbevölkerung.Warten wir also die Untersuchungen ab, um zu erfahren, was wir längst wissen – und sehen wir einmal, ob es der Luftangriff war oder Mord. Gäbe es nicht die Herrschaft der Scheinheiligkeit,wäre eine andere Fragestellung weit nützlicher: Wenn jemand mit einer Pistole schießt und jemanden tötet, begeht er einen Mord und ist ein Mörder – begeht jemand, der von einem Flugzeug aus schießt und jemanden tötet, dann nicht einen Mord und ist ein Mörder?”
Wie Brasiliens Franziskaner diese Frage beurteilen:
„Vorgeschobene Kriegsgründe“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/15/vorgeschobene-kriegsgrunde-us-sympathisanten-der-union-in-der-klemme-der-spiegel-zum-irak-krieg-die-bedrohung-durch-saddam-hussein-und-seine-massenvernichtungswaffen-ist-real/
Durch Luftterror getötete Kinder Libyens: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/02/libyenkrieg-brasiliens-medien-uber-die-durch-nato-luftangriff-getoteten-kindermastura-nur-vier-monate-alt-saif-zweijahrig-cartago-dreijahrig-tripolis-bischof-martinelli-betete-neben-liquidi/
Wie Frei Betto denkt:
Ich habe mich schon immer als kritische Person verstanden, auch innerhalb der Kirche, der ich zugehöre. Und ich habe auch kein Problem damit, selbst Kritik entgegenzunehmen. Doch gerade in der Politik gibt es viele Personen und Institutionen, die gar nicht gerne kritisiert werden – und dadurch entstehen dann grosse Hürden für Veränderungen.
„Gaddafi wird nicht aus Rache angegriffen. Eher aus Scheinheiligkeit und Undankbarkeit jener vielen, die ihn noch vor wenigen Monaten als Freunde oder Geschäftspartner besuchten. Und mit ihm verhandelten sie über Öl, Erdgas, und klar, über Waffen für Libyen. Milliarden von Euros, ausgeschmückt mit italienischen Orgien, Tourismus auf französisch, britischer Höflichkeit.“
Friedensnobelpreisträger Obama leitet Start der Luftangriffe vom Marriott-Hotel der Copacabana aus.
Islamische Terroristen als Rebellen in Libyen – „Wir beteten an der Seite von Bin Laden in der Moschee:“ http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/19/nato-kooperiert-mit-islamischen-terroristen-im-libyenkrieg-enthullt-brasilianische-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo-wir-beteten-an-der-seite-von-bin-laden-in-der-moschee-die-partne/
Brasiliens Medien über liquidierte libysche Kinder: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/02/libyenkrieg-brasiliens-medien-uber-die-durch-nato-luftangriff-getoteten-kindermastura-nur-vier-monate-alt-saif-zweijahrig-cartago-dreijahrig-tripolis-bischof-martinelli-betete-neben-liquidi/
Vatikan-Dienst definiert Tötung als Mord: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/03/der-29jahrige-saif-al-arab-einer-der-sechs-sohne-gaddafis-wurde-bei-einem-bombenangriff-der-nato-in-seiner-residenz-in-tripolis-zusammen-mit-seiner-ehefrau-und-drei-enkeln-des-libyschen-staatsoberh/
Brasiliens Medien berichten in großer Aufmachung über die Trauerfeierlichkeiten in Tripolis für die von NATO-Angriffen Liquidierten, darunter mehrere Kinder. Die Regierung Südafrikas habe den Angriff auf das Haus von Gaddafis Sohn verurteilt, hieß es. „Libios pedem vinganca em funeral“(Schlagzeile)
Brasiliens Bischof zu Luftangriffen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/01/wir-verabscheuen-die-bombenangriffe-auf-libyen-ich-erklare-mich-solidarisch-mit-dem-libyschen-volk-bischof-angelico-bernardino-in-der-kathedrale-von-sao-paulo-im-arbeiter-gottesdienst-zum-1/
„Produktion in Deutschland:
Etwa 30 Millionen Submunitionen wurden 2007 noch in Deutschland gelagert. Ein großer Teil davon besteht aus veralteten Modellen, die beim Abwurf viele Blindgänger hinterlassen. Bis zu 40% der abgeworfenen Submunition des Typs M77 (Firma Diehl) explodiert nicht sofort und könnte somit noch jahrzehntelang eine Bedrohung für die Zivilbevölkerung der betroffenen Länder darstellen.
http://www.streubomben.de/die-laender/die-usa/wikileaks.html
Rheinmetall und auch EADS sind zwei weitere bekannte Firmen, die an der Herstellung, Entwicklung und dem Export von Streumunition und Systemen, um die Munition abzuwerfen, beteiligt sind bzw. waren.
Der Spiegel über die guten Geschäfte der Kriegsindustrie durch den Libyenkrieg:
“Der Luftkrieg gegen das libysche Regime ist auch eine Waffenshow westlicher Rüstungskonzerne: Mehrere neue Systeme, darunter der “Eurofighter”, werden erstmals im Kampf eingesetzt – und so im Einsatz vorgeführt. Das Problem: Es scheint kaum ernstzunehmende Gegner zu geben.” http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/13/das-bombengeschaft-der-spiegel-zur-waffenshow-westlicher-rustungskonzerne-in-libyen/
Die Lula-Regierung hat 2008 abgelehnt, das internationale Abkommen über ein Verbot von Produktion, Verkauf und Anwendung von Streubomben zu unterzeichnen. Laut brasilianischen Medien wird die Streumunition in mindestens drei Rüstungsfabriken hergestellt und ohne Einschränkungen verkauft. Laut “Folha de Sao Paulo” fördert Brasilien damit die “Barbarei”: “Na recusa ao banimento das bombas de fragmentacao, que teriam feito o gozo dos exercitos nazistas, o Brasil alinhou-se a Estados Unidos, Israel, Russia, e aos outra vez atritados India e Paquistao.”
Über die Art der über Libyen abgeworfenen Bomben herrscht offenbar Nachrichtensperre.
“Die Zeit” über Waffenlieferungen auf dem Seeweg nach Misrata, darunter deutsch-französische Milan-Raketen:
“Der 26 Meter lange Schlepper ist voller Waffen und Munition. Gewehre unterschiedlichster Typen, in graue Decken eingewickelt, liegen auf dem Boden der Kajüten. Auch unter den Tischen der kleinen Messe stapeln sich Gewehre, die Waschküche ist angefüllt mit Panzerfäusten. Patronengurte hängen aus den Deckenverkleidungen wie anderswo Isolierwolle. Das Schiff ist eine schwimmende Bombe…
Die wichtigste Fracht der Ezzarouk ist eine neue Waffe im Kampf gegen Gadhafis Panzer. Das Milan-Raketensystem, eine deutsch-französische Entwicklung, die sich die Rebellen aus dem Ausland besorgt haben.”
Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition
Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert
Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)
Streubomben aus Deutschland: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/16/streubomben-aus-deutschland-informationen-von-handicap-international-deutschland/
EADS – mehr Waffen für Schwellenländer: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/eads-mehr-waffen-fur-schwellenlander-brasilien-im-blick-magazin-focus-spenden-fur-den-global-player/
Französische Libyenkrieg-Rafale-Bomber für Brasilien, laut Medien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/04/36-franzosische-jagdbomber-rafale-an-brasilien-milliardengeschaft-von-lula-regierung-endgultig-beschlossen-laut-medienberichten-frankreich-ist-strategischer-partner/
Rafale 2011 auf lateinamerikanischer Kriegswaffenmesse in Rio de Janeiro – Libyenkrieg als Marketingtrumpf. Zeitungsausriß.
Frankreichs hochlukrative Waffengeschäfte: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/15/frankreichs-waffengeschafte-katar-ist-das-erste-land-das-franzosische-raketen-an-die-aufstandischen-lieferto-globo-rio-de-janeiro-walther-stuetzle-ex-bundesverteidigungsministerium-kritisi/
Deutsch-französische Kampfhubschrauber für Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/11/50-deutsch-franzosische-militarhubschrauber-an-brasilien-von-eurocopter-europaisch-brasilianische-rustungskooperation/
Kampfstiefel für Irak-Invasionstruppen aus Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/10/kampfstiefel-fur-irak-invasionstruppen-aus-apucarana-brasilien-meldet-caros-amigos/
Franziskaner über wirtschaftliche Kriegsmotive heute: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/12/brasiliens-franziskaner-frei-jose-francisco-zu-libyenkrieg-und-kriegswaffenmesse-in-rio-de-janeiro-weltsozialforum-aktivist-oded-grajew-analysiert-vollig-korrekt/
Deutscher Walther Stützle zu Libyenkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/15/walther-stuetzle-ex-staatssekretar-im-bundesverteidigungsministerium-kritisiert-in-brasilianischer-qualitatszeitung-o-globo-die-libyen-intervention-frankreich-england-die-nato-luftkrieg-oh/
Wie Brasiliens Medien unter Bezugnahme auf den Text der New York Times melden, soll es sich danach in Libyen um Streubomben handeln, die von Spanien 2007 produziert worden seien. Die brasilianischen Zeitungen erinnern daran, daß die USA sich weigern, einem entsprechenden internationalen Vertrag zur Ächtung dieser Waffenart beizutreten. Brasilien zähle zu den 17 Herstellern von Streumunition in der Welt, Katar und auch Saudi-Arabien kauften brasilianische Streubomben, die von „AVIBRAS“ in Sao José dos Campos bei Sao Paulo produziert werden.
Katar beliefert derzeit die libyschen Aufständischen u.a. mit Milan-Raketen aus Frankreich, wurde inzwischen bekannt.
Über die Art der über Libyen abgeworfenen Bombentypen gibt es bisher merkwürdigerweise keinerlei detaillierte Angaben – offenbar Teil der Nachrichtensperre – wie bei Fotos über die durch Bombardements getöteten libyschen Zivilisten.
Laut den brasilianischen Medienangaben hat auch Malaysia für 400 Millionen US-Dollar Streubomben in Brasilien gekauft – zuletzt 2007.
Die Lula-Regierung hat 2008 abgelehnt, das internationale Abkommen über ein Verbot von Produktion, Verkauf und Anwendung von Streubomben zu unterzeichnen. Laut brasilianischen Medien wird die Streumunition in mindestens drei Rüstungsfabriken hergestellt und ohne Einschränkungen verkauft. Laut “Folha de Sao Paulo” fördert Brasilien damit die “Barbarei”: “Na recusa ao banimento das bombas de fragmentacao, que teriam feito o gozo dos exercitos nazistas, o Brasil alinhou-se a Estados Unidos, Israel, Russia, e aos outra vez atritados India e Paquistao.”
Der Spiegel über die guten Geschäfte der Kriegsindustrie durch den Libyenkrieg:
„Der Luftkrieg gegen das libysche Regime ist auch eine Waffenshow westlicher Rüstungskonzerne: Mehrere neue Systeme, darunter der „Eurofighter“, werden erstmals im Kampf eingesetzt – und so im Einsatz vorgeführt. Das Problem: Es scheint kaum ernstzunehmende Gegner zu geben.“ http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/13/das-bombengeschaft-der-spiegel-zur-waffenshow-westlicher-rustungskonzerne-in-libyen/
Streubomben aus Deutschland: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/16/streubomben-aus-deutschland-informationen-von-handicap-international-deutschland/
Gemäß den Qualitätszeitungen ist Präsidentin Rousseff gegen die Teilnahme von Arbeiterpartei-Kadern an den geplanten Anti-Obama-Protesten. Derartige Kader, Unzufriedene sollten auf Linie gebracht werden. Anweisung sei, Aktivitäten dieser Art zu ersticken – wie jene des PT-Sekretärs der Volksbewegungen in Rio de Janeiro, Indalecio Silva, der eine Manifestation gegen Obama in einer Partei-Note angekündigt hatte und Obama als „persona non grata“ bezeichne. „Ich glaube, er hat vergessen, daß wir Regierung sind und das Interesse haben, mit Obama Geschäfte zu machen“, sagte der Arbeiterpartei-Kommunikationschef Andre Vargas. Erste Proteste sind bereits am Freitag, einen Tag vor der Obama-Ankunft, in Rio de Janeiro vorgesehen.
Protest an der Copacabana – Zeitungsausriß.
Lulas Abhör-Demokratie: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/04/lulas-abhor-demokratie2-der-rechtsstaat-wurde-zum-schnuffelstaat/
Dissident Indalecio Silva sagte, zudem zum (regierungshörigen) Gewerkschaftsdachverband CUT zu gehören, der sich offiziell von einem Protest-Manifest der Sozialbewegungen distanziert hatte. „Gab es eine Intervention der USA in Brasilien während der Diktatur? Die Arbeiterpartei ist nicht Besitzer der Sozialbewegungen – diese kommen aus dem Volk.“
Brasiliens katholische Nachrichtenagentur ADITAL zu Anti-Obama-Protesten: http://www.adital.com.br/site/noticia.asp?lang=PT&cat=1&cod=54717
„Obama esta louco para gostar de Dilma, Dilma esta louca para gostar de Obama.“(Folha de Sao Paulo)
Wie das Blatt schreibt, gründet sich der Pessimismus u.a. auf eine US-Äußerung, wonach die Obama-Reise hauptsächlich der wirtschaftlichen Erholung und den nordamerikanischen Exporten diene. Die USA erzielen einen Milliarden-Handelsüberschuß gegenüber Brasilien, sind in dem Tropenland teils Branchen-tonangebend mit US-Großunternehmen vertreten, auch der US-Kulturexport funktioniert sehr gut. Brasiliens Flugzeugmontagewerk EMBRAER ist vor allem bei Hightech komplett von US-Importen abhängig. Die US-Regierung ist seit Lula hocherfreut über Brasilias Wirtschaftskurs, darunter die Hochzinspolitik, da dies den nordamerikanischen Wirtschaftsinteressen sehr entgegenkommt.Insgesamt exportiert Brasilien weniger als Baden-Württemberg.
Rund 60 Prozent der Exporte des brasilianischen Ölkonzerns PETROBRAS gehen in die USA, laut Landesmedien.
Der Coca-Cola-Konzern freut sich zudem, daß das Zuckerwasser in Brasilien so in Mode ist wie nie zuvor, die Verkäufe 2010 mit 11 Prozent doppelt so stark wuchsen wie im Weltdurchschnitt von nur 5 Prozent. Die erfolgreiche Coca-Cola-Werbung im brasilianischen TV plazierte die große Cola-Plastikflasche als notwendiges Getränk auf dem reichlich und erlesen gedeckten Mittagstisch der Mittelschichtsfamilien, passend zu allen typischen brasilianischen Qualitätsspeisen. Und das funktioniert – zu einem guten Braten, einem guten Grillsteak gehört für viele Brasilianer einfach Coca-Cola.
Bereits 2010 wurde Brasilien von den USA zum Schlüsselmarkt gewählt.
USA – ein guter Absatzmarkt für Waffen und Munition aus Brasilien(u.a. Taurus-Revolver): http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/22/brasiliens-schuswaffen-in-privathand-476-prozent-illegal-laut-ngo-viva-rio-resultate-achtjahriger-sicherheitspolitik-der-lula-regierung/
Wikileaks und die antiamerikanische Rhetorik in Brasilien: …In der Öffentlichkeit dominiere ein bestimmter infantiler Antiamerikanismus – im Wirtschaftlichen sowie privat dagegen die Anerkennung der Hegemonie des Partners. “Im kulturellen Bereich, um die Schizophrenie komplett zu machen, sieht man sogar eine enthusiastische Übernahme von Sitten, Gebräuchen, Moden.” http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/09/wikileaks-lula-und-die-leere-antiamerikanische-rhetorik-engste-freundschaftliche-beziehungen-zum-weisen-haus-doch-bitte-um-verstandnis-fur-spruche-gegen-die-usa-in-wahlkampfzeiten/
„This is my man, right here. I love this guy“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/13/laut-lula-ist-brasiliens-situation-so-gut-das-er-auf-augenhohe-mit-barack-obama-und-angela-merkel-konferiere/
„Lula ist mein Mann“: http://g1.globo.com/Noticias/Economia_Negocios/0,,MUL1070378-9356,00.html
Brasilianische Systemkritiker, Bürgerrechtler erwarten mit Interesse, ob und wie sich der Staatsgast auch zu dieser heiklen Menschenrechtsfrage positionieren wird.Andere Menschenrechtsfragen betreffen Folter durch Staatsangestellte, von Staatsangestellten geführte, landesweit agierende Todesschwadronen, Sklavenarbeit, Scheiterhaufen, Morde an Bürgerrechtlern.
Brasilia – die projektierte Apartheid: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/10/brasilia-die-projektierte-apartheidapartheid-projetado-laut-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-2010-wird-brasilia-50-oscar-niemeyer-lucio-costa-das-massaker-an-bauarbeitern-brasili/
http://www.brasiliennachrichten.de/index.php?option=com_content&task=view&id=61&Itemid=30
Schwarzenprotest in Sao Paulo unter Lula-Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/20/schwarze-in-brasilien-proteste-gegen-rassismus-in-der-demokratie-unter-lula-tag-des-schwarzen-bewustseins-dia-da-conciencia-negra-fotoserie/
Franziskaner Frei David Santos: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/18/obama-und-brasiliens-schwarze-hohe-erwartungen-laut-franziskaner-frei-david-santos-leiter-von-educafro-brasiliens-gravierender-rassismus-brasilien-ist-das-rassistischste-land/
In dem Manifest wird der militärische Kurs der USA ebenso kritisiert wie die Kuba-Blockade. Der Lula-und regierungshörige Gewerkschaftsdachverband CUT bestritt offiziell, zu den Unterzeichnern des Manifests zu gehören.
Landlosenbewegung MST zu Obama-Visite: http://www.mst.org.br/CMs-Obama-e-persona-non-grata-no-Brasil
…Obama também liderou a Organização do Tratado do Atlântico Norte que consagrou um “novo conceito estratégico” a partir do qual se arroga o direito de intervir militarmente em qualquer região do planeta. Os Estados Unidos nunca abriram mão de dominar nossos países e continuam considerando nosso continente como sua área de influência…Sob Barack Obama, os Estados Unidos mantiveram a presença das tropas de ocupação no Iraque e no Afeganistão, e desde este país bombardeiam o Paquistão. Só nessas guerras já foram mortos dezenas de milhares de civis e inocentes. Sob o seu governo os EUA ameaçam países soberanos como o Irã, a Síria e a Coréia do Norte, e continuam em pleno funcionamento o centro de detenções e torturas de Guantánamo, mantida em território cubano de forma ilegal e contra a vontade deste povo…Obama chega ao Brasil num momento em que os Estados Unidos e seus aliados, principalmente os europeus, preparam-se, sob falsos pretextos, para perpetrar novas intervenções militares. Agora, no norte da África, onde, com vistas a assegurar o domínio sobre o petróleo, adotam a opção militar como a estratégia principal… http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/15/barack-obama-redet-kommenden-sonntag-auf-protest-platz-von-rio-de-janeiro-in-cinelandia/