Wie es hieß, entfallen pro Jahr laut „offizieller“ Statistik 4,2 Morde an Frauen auf 100000 Einwohner Brasiliens, im Teilstaat Espirito Santo mit der gravierendsten Situation sogar 10,3 – in Europa seien es gewöhnlich nie mehr als 0,5 Morde. Als häufige Mord-Motive werden u.a. Ablehnung von Sex, Ablehnung des Fortführens der Beziehung, Diskussionen über die Beziehung angegeben. „Je machistischer die lokale Kultur, umso höher die Gewalt gegen Frauen“, wurden Psychologen zitiert. In Rio de Janeiro wird danach täglich im Durchschnitt eine Frau ermordet, gibt es 44 Mordversuche gegen Frauen pro Monat.
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„In puncto Gleichberechtigung ist Brasilien weiter als viele westliche Länder.“(National Geographic Deutschland 2011)
Camamu, Bahia 2011, Teilstaat des Quartiers der deutschen WM-Mannschaft – Mann tritt, schlägt auf offener Straße eine Frau zusammen, Bus muß deshalb anhalten – Bewohner schauen zu.
Angela Merkel – WM-Besuch 2014 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/16/deutsche-bundeskanzlerin-angela-merkel-reist-zur-wm-2014-nach-brasilien-trotz-gravierender-menschenrechtslage-bei-treffen-mit-staatschefin-dilma-rousseff-in-brasilia-waren-schwere-menschenrechtsve/
Der Fall Bruno Souza wird, da es sich um einen prominenten Geldfußballspieler handelt, derzeit zu einem gigantischen Medienspektakel aufgeblasen, sichert den Privatmedien Brasiliens höhere Auflagen bzw. Einschaltquoten und damit höheren Profit. Bisher wurden von der Geliebten Eliza Samudiu alias Pornodarstellerin Fernanda Faria, nur Blutspuren, aber keinerlei Leichenreste entdeckt. http://www1.folha.uol.com.br/multimidia/podcasts/763930-delegado-descreve-como-eliza-morreu-ouca.shtml
Jene anderen Morde an Frauen, die sich in diesen Tagen ereignen, werden gewöhnlich nicht einmal von den Medien registriert – wenn Frauen in Slums totgefoltert oder lebendig verbrannt werden, geht dies zumeist nicht einmal in die Kriminalstatistik ein. Alibi-Menschenrechtsorganisationen nehmen zur Macho-Gewalt gegen Frauen unter der Lula-Regierung gewöhnlich keinerlei Stellung, Lulas Präsidentschaftskandidatin Dilma Rousseff hat sich in der Wahlkampagne bisher weder zur Scheiterhaufen-Praxis noch zu Morden durch sadistische brasilianische Machos geäußert.
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/marina-maggessi-gesichter-brasiliens/
In Mitteleuropa wird der brasilianische Lebensstil gewöhnlich als „leicht und unbeschwert“ gefeiert.
Roberto Albergaria, Machismusexperte in Bahia: „Das große Problem Brasiliens ist die Misere, doch auch der Machismus brasilianischer Männer, die Frauen umbringen und manchmal wie Tiere behandeln. Man braucht nur in die Zeitungen zu schauen “ immer wieder werden Frauen aus den nichtigsten Gründen getötet.“
Lulas Wahlversprechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/25/fur-901-prozent-der-brasilianer-nimmt-die-gewalt-im-land-zu-laut-uno-studie-mehr-sicherheit-gehorte-zu-lulas-wahlversprechen/
Auch in Ländern wie Deutschland wird machistische Gewalt inzwischen wieder offen toleriert bzw. de facto gefördert, darunter über massenhaft verbreitete Porno-und Gewaltvideos, halten bestimmte politische Kräfte machistische Gewaltkultur hochattraktiv und nachahmenswert – entsprechend viele Frauen flüchten sich u.a. in Frauenhäuser. Studien über die speziellen Täter-und Opfergruppen sind sehr aufschlußreich. Nicht wenige besonders sadistische Porno-und Gewaltvideos kommen aus Brasilien.
Protest in Sao Paulo gegen Macho-Gewalt
„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
„Lula Superstar“: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70569506.html
Laut Landesmedien ist Brasilien nach den USA und Großbritannien für Pfizer der drittgrößte Viagra-Markt – meistverkauftes Produkt dieser Kategorie ist indessen Cialis. Vor allem in Amazonien wird auf Märkten „Viagra natural“ verkauft – eine Mischung u.a. aus stimulierenden Kräutern und Guaraná.
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/impotencia-total-totale-impotenz/
Gemäß den Berichten wächst auch die nationale Nachfrage nach Po-Vergrößerungen weiter – 2009 wurden 23 Prozent mehr Silikonprothesen verkauft als im Jahr davor. Die meisten Po-Operationen entfallen auf Sao Paulo, den zweiten Platz belegt Rio de Janeiro. Wie es hieß, stelle die entsprechende Fabrik „Silimed“dafür zwei Modelle her, „o liso redondo“ und „quartzo oval“.
http://pt.wikipedia.org/wiki/Tadalafila
Viagra-Propaganda-T-Shirt, Sao Paulo.
http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20100609/not_imp563679,0.php
Auf dem Kongreß der Lateinamerikanischen Gesellschaft für Sexualmedizin von 2009 haben Wissenschaftler laut Presseberichten auf das Risiko von Impotenz bei dicken Männern hingewiesen. Gemäß einer neuen Studie behindert Bauchfett die Bildung von Testosteron im männlichen Organismus, nötig für die Erektion. Von Medien befragte Brasilianerinnen beklagten sich über Fettbäuche bei Männern. Zu den unangenehmen Erfahrungen gehörte danach, daß Dicke lediglich Kurz-Sex praktizierten – „oder garnicht funktionierten“. Auch infolge falscher, schlechter Ernährung, der Bevorzugung von US-Fastfood, nimmt in der brasilianischen Ersatzbefriedigungsgesellschaft der Anteil dicker Männer und Frauen sichtlich zu, gleichermaßen das Problem mit der Lust. Sogar immer mehr jüngere Frauen sind wegen ihrer Fettleibigkeit zu interessantem Sex nicht mehr in der Lage.
Sporttreiben ist unpopulär – hinzu kommt, daß ein beträchtlicher Teil der Brasilianer angesichts der hohen Behinderten-und Krankheitsrate zu Sport nicht in der Lage ist. Diese Raten bedeuten wiederum für die Pharmaindustrie einen Glücksfall, Brasilien ist ein wachsender Pharmamarkt. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/
2015: Auch in Ersatzbefriedigungsgesellschaften wie der brasilianischen wird Sexualität immer mehr entwertet, auch von jungen Menschen dank Pornographie-und Baile-Funk-Berieselung als eklig, abstoßend bis gefährlich(wegen des hohen Ansteckungsrisikos – Aids, Geschlechtskrankheiten) empfunden und erlebt – und zunehmend weniger praktiziert. Zu den sich verstärkenden Entsexualisierungstendenzen gehört, daß Ehepaare, Beziehungspartner immer häufiger alleine mehrwöchigen Urlaub fern der Wohnung machen, der zuhause bleibende Partner dies nicht als störend, problematisch empfindet. Brasilianerinnen mit Lebenserfahrung konstatieren, daß vor allem jüngere Frauen zunehmend das Interesse am anderen Geschlecht verlieren, keine erotisch-sinnlichen Signale mehr aussenden, auf ein entsprechend attraktives Äußeres keinen Wert mehr legen, auffällig verfetten. Die früher sinnlich-erotisches Verhalten mitprägende Unterhaltungskultur Brasiliens(Samba-Paartanz-Bälle, authentischer Karneval etc.) existiert kaum noch, wurde auffällig unter der Lula-Rousseff-Regierung entbrasilianisiert, amerikanisiert(Baile-Funk, Primitiv-Rhythmen der Diskotheken) – mit den entsprechenden Wirkungen auf die Sexualität.
Zudem werden vom System ungesunde, Krankheiten bewirkende Lebensweisen gefördert, was auf eine Förderung der Pharmaindustrie, ihrer Umsätze und Gewinne hinausläuft. In diesem Kontext spielt Aids eine besondere Rolle – Aids ist in Brasilien eine Epidemie – der Aidscocktail, die Aids-Behandlung bürden dem öffentlichen Gesundheitswesen enorme Lasten auf. Präventivkampagnen haben relativ wenig Wirkung, besonders in den Haupt-Risikogruppen nimmt Aids weiter zu.
Übergewicht und Fettleibigkeit als Resultate schlechterer Lebensbedingungen, schlechterer Ernährung setzen die Leistungsfähigkeit und Effizienz der Beschäftigten herab.
2015:Auch in Ersatzbefriedigungsgesellschaften wie der brasilianischen wird Sexualität immer mehr entwertet, auch von jungen Menschen dank Pornographie-und Baile-Funk-Berieselung als eklig, abstoßend bis gefährlich(wegen des hohen Ansteckungsrisikos – Aids, Geschlechtskrankheiten) empfunden und erlebt – und zunehmend weniger praktiziert. Zu den sich verstärkenden Entsexualisierungstendenzen gehört, daß Ehepaare, Beziehungspartner immer häufiger alleine mehrwöchigen Urlaub fern der Wohnung machen, der zuhause bleibende Partner dies nicht als störend, problematisch empfindet. Brasilianerinnen mit Lebenserfahrung konstatieren, daß vor allem jüngere Frauen zunehmend das Interesse am anderen Geschlecht verlieren, keine erotisch-sinnlichen Signale mehr aussenden, auf ein entsprechend attraktives Äußeres keinen Wert mehr legen, auffällig verfetten. Die früher sinnlich-erotisches Verhalten mitprägende Unterhaltungskultur Brasiliens(Samba-Paartanz-Bälle, authentischer Karneval etc.) existiert kaum noch, wurde auffällig unter der Lula-Rousseff-Regierung entbrasilianisiert, amerikanisiert(Baile-Funk, Primitiv-Rhythmen der Diskotheken) – mit den entsprechenden Wirkungen auf die Sexualität.
Alljährlich analysieren Medien und Fachleute Brasiliens das Problem – weisen auf entsprechende polizeiliche Fahndungsmaßnahmen, die indessen weitgehend unwirksam sind. Nicht zufällig nimmt in Brasilien die Aids-Epidemie von Jahr zu Jahr zu, steigt die Zahl der Aids-Toten. Gemäß den neuesten Ermittlungen haben jene “Serienkiller” regelrechte Klubs gegründet, um andere anzustecken, darunter in Gay-Saunas und Homosexuellen-Treffpunkten des Landes. Zudem werden Tips, wie man andere infiziert, per Internet verbreitet, sogar mit Videos und Fotos. Schulferien und Karneval werden als besonders geeignete Zeiten genannt, um Jugendliche und junge Männer anzustecken. Qualitätsmedien nennen Fälle, in denen ganzen Familien bestens bekannt ist, daß ein Familienmitglied teils seit über einem Jahrzehnt kriminell den Aidsvirus auf andere überträgt. Wie es heißt, kennen auch viele heterosexuelle Ausländer Mitteleuropas, die in Brasilien leben, zwangsläufig nach einiger Zeit derartige Personen aus dem persönlichen Umfeld von Rio oder Sao Paulo, wissen von deren Handlungen, sehen die Folgen. Auch in der oberen, sehr gut betuchten Mittelschicht des Landes gebe es derartige Straftäter. Benutzte Spezialbegriffe der “Serienkiller” sind bareback, conversion-parties, bug-chasers, gift-givers. In manchen Homosexuellen-Treffpunkten würden pro Nacht mehrere Dutzend infiziert. In Sao Paulo habe die Zahl regelrechter Ansteckungs-Feste in den letzten fünf, sechs Jahren stark zugenommen. Zu den Motiven zählten Perversität, das Fehlen einer persönlichen Perspektive und von ethisch-moralischen Werten. Es gebe gar die Überzeugung, daß man selber nie angesteckt werde. In Brasilien, so ein US-Experte, sei eine neuartige Aids-Epidemie zu beobachten – was an der großen Zahl von Ansteckungen in der Homosexuellen-Szene zu erkennen sei. Unternehmen hätten seit langem erkannt, daß sich aus dem Gay-Publikum hoher Gewinn ziehen lasse.
Fachleute des brasilianischen Gesundheitsministeriums betonten, der deutliche Anstieg der Aidsrate unter jungen Männern habe damit zu tun, daß erneut allgemein verbreitet sei, in einer Nacht drei, vier verschiedene Sexpartner zu haben. 2013 lag danach die Zahl der Aidstoten in Brasilien bei offiziell 12431 – indessen gilt die Dunkelziffer als sehr hoch.
Frauen verschiedenster Altersgruppen in Brasilien kommentieren permanent, daß Aids und Homosexualität zu den Gründen zählten, weshalb es immer schwieriger werde, einen Partner zu finden.
Anders als in Deutschland, begegnet man HIV-Infizierten in Brasilien tagtäglich auf der Straße, sieht ihnen die Krankheit an. Das “Serienkiller”-Problem ist in Brasilien seit Jahrzehnten ein großes Thema – da politisch sehr unkorrekt, unterlassen europäische Medien gewöhnlich eine Berichterstattung, da es u.a. die sehr begrenzte Schutzwirkung von Kondomen beweist.
Als Vorsichtsmaßnahme wird genannt, beim homosexuellen Geschlechtsverkehr stets eigene Kondome zu benutzen – oder andernfalls genau zu kontrollieren, ob das Kondom des anderen womöglich mit Löchern versehen ist. Andere mit dem Aids-Virus bewußt anzustecken, wird als Verbrechen definiert, das jeder Betroffene anzeigen solle. Die Gefängnisstrafe für die Täter liegt, wie es heißt, bei bis zu vier Jahren.
Sexualexpertin Marta Suplicy und die fatalen Folgen der sexuellen Initiation mit einer Prostituierten. Schneller Wegwerf-Sex – Orgasmusschwierigkeiten bei Brasilianerinnen.
Marta Suplicy hat immer wieder darauf hingewiesen, daß jenes „alte System“, bei dem die männlichen Heranwachsenden ihre allererste sexuelle Erfahrung, Initiation, mit Prostituierten machen, zu einem „Desaster“ führe. Mit Huren, so Suplicy, lerne man nicht Sex, sondern verlerne ihn. Denn für diese gelte, je kürzer es dauert, umso besser. Ironisch ergänzte Suplicy, mit Huren könne man nur eines ordentlich trainieren, nämlich vorzeitigen Samenerguss.
Ausriß – Sex in Brasilien 2012: „War es gut für dich?“ „Beinahe.“ (more…)
Os Morenos – Marrom Bombom: http://www.youtube.com/watch?v=XrbyAl4WGWA
„Alle machen weniger Sex“: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/16/brasilien-alle-machen-weniger-sex-norma-couri-uber-kultur-und-erotikverlust/
Brasilien – Sex, Enterotisierung, Beziehungsmarkt, Prostitution, Viagra: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/impotencia-total-totale-impotenz/
„Eine neue Tasche ist manchen Frauen wichtiger als ein Orgasmus“ (Psychologin und Universitätsprofessorin Junia de Vilhena, 2008)
Schmerzhaft – aber der nachfolgende, vor einigen Jahren entstandene Text könnte heute nicht mehr so formuliert werden. Brasilien, Testlabor des Neoliberalismus, wird inzwischen ebenfalls mehr und mehr eine Ersatzbefriedigungsgesellschaft, ein Land ersatzbefriedigter Ersatzbedürfnisse. Bezeichnend – in Europa verkaufen inzwischen laut UNO-Angaben etwa 75000 Brasilianerinnen als illegale oder legale Prostituierte Wegwerf-Sex.
Sexualität in Brasilien:
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/impotencia-total-totale-impotenz/
Ausriß, Qualitätszeitung O Globo – Sex in Brasilien 2012: “War es gut für dich?” “Beinahe.”
Vergewaltigung von männlichen Heranwachsenden und Männern: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/09/brasilien-immer-mehr-registrierte-vergewaltigungen-von-jungen-durch-altere-mannlichen-geschlechts-bereits-jungen-unter-zehn-jahren-anal-vergewaltigt-im-teilstaat-rio-de-janeiro-2011-mindestens-711/
Lula sagte als Gewerkschaftsführer 1979 in einem Zeitschrifteninterview zu seiner Zeit als Jugendlicher:“Ein Heranwachsender, in dieser Zeit, mit 10, 12 Jahren, hatte bereits sexuelle Erfahrung mit Tieren.“ (“ A gente fazia muito mais sacanagem do que a molecada faz hoje.“)
Enterotisierung:
“Die Enterotisierung der Gesellschaft ist also kein Gewinn, der
etwa sexuellen Beziehungen zugute käme, im Gegenteil, diese werden ja durch die Erotik vorbereitet
und vermittelt und sind stets Teil komplexer Sozialverhältnisse. Das Verschwinden der Erotik aus der
gesellschaftlichen Kommunikation ist also mit der Auflösung der sozialen Bindung gleichzusetzen und
führt als Reaktionsbildung zu Fluchtbewegungen, sei es in die Droge oder in die Aktion.” Horst Kurnitzky
Siehe auch Herbert Marcuse, Der eindimensionale Mensch
Hintervergrößerung und Karneval: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/12/brasilien-karnevalskoniginnen-arbeiten-mit-silikonmetacril-zur-hinternvergroserung-sangerin-und-jury-mitglied-preta-gil-kritisiert-einen-fall-in-rio-de-janeiro/
tags: sex-werbung in rio de janeiro
Wie Rio offenbar Freizügigkeit demonstrieren will? Links und rechts vom Telefon u.a. Transvestiten mit Spezial-Geschlechtsteil – sowie Prostituierte in Porno-Posen.
Ausriß. Frauenbild im heutigen deutschen Fernsehen, 2013.
Tags: Legalize o Orgasmo, Sao Paulo
Brasiliens abgebrochene Schul-Aufklärungskampagne über Schwule, Lesben, Transvestiten: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/28/brasiliens-abgebrochene-schul-aufklarungskampagne-uber-schwule-lesben-transvestiten-wir-machen-keine-propaganda-fur-sexuelle-optionen-laut-staatsprasidentin-dilma-rousseff-morde-an-homosexu/
Sex und Viagra: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/impotencia-total-totale-impotenz/
Ausriß. Neoliberales Frauenbild im heutigen deutschen Fernsehen, 2013, neoliberaler Wertewandel, staatlich geförderter Kulturverlust, scheinheiliges politisch korrektes Geschwätz, Frauen in der Politik Deutschlands.
Die Pornographie-Industrie – Reflex der vom System geförderten Verarmung von Sexualität und Erotik in den Ersatzbefriedungungsgesellschaften der Ersten Welt, darunter in Deutschland.
Sex und soziokulturelle Ödnis heute: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/09/brasiliens-schriftsteller-ignacio-loyola-brandao-zum-zeitgeist-2012ich-weis-das-sich-die-welt-verandert-hat-und-wenn-ihr-meine-meinung-wollt-die-welt-wurde-langweilig-fad-ode/
Guter, komplexer Sex ist eine Gefahr für das neoliberale System, den Konsumismus der Ersatzbefriedigungsgesellschaften – und wird daher entsprechend bekämpft, abgewertet.http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/12/brasiliens-erotischer-sex/#more-70
Aufkleber, doppelsinnig, bezogen auf Sex und Gewalt.
Laut Mittelschichtsbrasilianerinnen, die bereit sind, darüber zu reden, kommen die allermeisten brasilianischen Frauen nicht zusammen mit ihren Partnern zum Orgasmus, bzw. garnicht – ist der fehlende Orgasmus der Frauen in sehr vielen Partnerschaften ein enormes Problem. Gewöhnlich seien selbst Mittelschichtsmänner der „Intelligentsia“ in als relativ entwickelt geltenden Großstädten des Landes nicht bereit, mit ihren Partnerinnen darüber zu reden bzw. entsprechend auf die Frauen einzugehen, das Orgasmusproblem mit den heute zumindest in der Ersten Welt allgemein bekannten Vorgehensweisen zu lösen. Ungezählte brasilianische Frauen quälen sich damit ihr ganzes Leben herum, nur ein relativ geringer Prozentsatz trennt sich von derartigen machistisch-unsensiblen Partnern. In der brasilianischen Unterschicht ist das Orgasmusproblem noch viel gravierender.
Die enormen Mentalitäts-und Bildungsunterschiede zwischen Brasilianern, Bewohnern eines Landes der Dritten Welt, und Mitteleuropäern zeigen sich entsprechend deutlich auch beim Sex in Beziehungen. In jüngster Zeit reflektieren Sozialwissenschaftler darüber, daß in Brasilien die Liebe immer mehr entwertet werde, aus der Mode komme – nur noch in Film und Literatur hoch geschätzt werde. Dabei handele es sich bei Liebe immerhin um die größte Transgression. Daß Liebe offensichtlich in Mißkredit geraten sei, resultiere aus einem Leben unter Hochdruck, in Oberflächlichkeit. Liebe indessen sei anspruchsvoll.
Auffällig in nicht wenigen brasilianischen Beziehungen sind extremer Egoismus und Autoritarismus, sowohl von Frauen als auch von Männern, sowie die fehlende Möglichkeit, Bereitschaft zum Verhandeln eines Interessenausgleichs.
Brasilianische Frauen merken an, daß Sex gewöhnlich erst ab drei bis fünf Stunden wirklich befriedigend, interessant und befreiend wird – dafür indessen sowohl die Zeit als auch die Privatsphäre fehle.
Kritisiert wird die Einfallslosigkeit der brasilianischen Männer – gewöhnlich wüßten diese nur eine Stellung, nämlich sich auf die Frau zu legen(Papai-Mamae) – nicht einmal die Seitenposition sei bekannt. Zärtlichkeit komme viel zu kurz, sei oft nur mechanisch, seelenlos. Während in Ländern wie Deutschland die Reiterstellung nicht zufällig zu den beliebtesten zählt, ist diese in Brasilien den meisten Paaren/Frauen garnicht bekannt. Viele Männer klagen indessen über weibliche Einfallslosigkeit – daß Brasilianerinnen nicht in der Lage seien, die Reiterstellung auszuführen.
Gruppensex in öffentlicher Schule Rio de Janeiros 2013: Laut Landesmedien setzten Schüler ein Video ins Internet, das Jungen zwischen 12 und 13 Jahren beim Sex mit einer Minderjährigen im Klassenraum zeigen.
Vortäuschen von Orgasmus – brasilianische Sexualwissenschaftlerin analysiert 2014 das unbefriedigende Sexualleben vieler brasilianischer Frauen, darunter der Mittelschicht. Zunehmender Streß, Arbeitshetze, Spannung zählten zu den Gründen – Frauen täuschten daher den Orgasmus vor und vermuteten sogar, daß ihr Partner dies wisse. Damit dieser sich glücklich fühle, werde eben getäuscht – warum nicht?
Das Bizarre in Brasiliens sexuellen Beziehungen hat der Theaterregisseur Nelson Rodrigues in seinen Stücken meisterhaft reflektiert.
https://www.youtube.com/watch?v=hAWym7xiw0k&feature=emb_logo
https://www.youtube.com/watch?v=Ke1l2yefx9M
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