http://www.youtube.com/watch?v=XTPV8cJoqSU
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/07/brasiliens-kulturszene-virada-cultural-2012/
http://www.viradacultural.org/
Die Virada Cultural 2011 hat die vorangegangenen noch einmal an Qualität deutlich übertroffen – Brasilien sollte mit dieser Veranstaltungsidee den schwachen Kulturexport ankurbeln. Präfektur-Kultursekretär Carlos Augusto Calil und dessen Programmdirektor der Virada Cultural, José Mauro Gnaspini, haben in Sao Paulo mit den weit über Sao Paulo ausstrahlenden „Viradas“ womöglich mehr zugunsten der echten, nationalen Kultur erreicht als der armselige einstige Kulturminister Gilberto Gil in der Regierungszeit von Präsident Lula. Dank „Virada Cultural“ haben viele genuine brasilianische Künstler Auftrittschancen sowie die Möglichkeit, ein weit größeres Publikum zu erreichen – Künstler, die vom marktgängigen amerikanisierten, oftmals entsetzlich stupiden kommerziellen Kulturbetrieb völlig ausgegrenzt werden. Die geringe Kulturexportquote Brasiliens ist wesentlich auf eine kommerzielle, teils mit der Politik verquickte Gruppierung zurückzuführen. Die meisten Stars der Virada Cultural von Sao Paulo sind auch in Deutschland völlig unbekannt, haben dort in den Musikmedien keine oder kaum eine Chance.
Der Teilstaat Sao Paulo hat über 41 Millionen Bewohner, die Stadt Sao Paulo mehr als 11 Millionen,( im Großraum ist mehr deutsche Industrie angesiedelt als in jeder beliebigen Stadt Deutschlands) – dies zeigt im Vergleich zur Einwohnerzahl mitteleuropäischer Länder die Dimensionen.