Deutsche Mainstream-Medien dürfen offenbar 2015 erstmals bestenfalls scheibchenweise über die enge Zusammenarbeit von deutschen Multis mit Folterregimes in Lateinamerika berichten – Namen wie Willy Brandt oder Helmut Schmidt bleiben bislang vorhersehbar ausgeklammert:
Brasilien permanent schöngeschrieben. „Brasilien auf dem Weg zur Energiesupermacht“:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/23/brasilien-auf-dem-weg-zur-energiesupermacht-frankfurter-allgemeine-zeitung-erneut-kuriose-aufregung-um-brasiliens-zweifelhafte-olreserven-das-land-ist-entgegen-den-behauptungen-nicht-einmal-se/
Walter Scheel (FDP) – was 2016 alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/08/24/walter-scheelfdp-was-alles-in-den-nachrufen-fehlt-die-engen-beziehungen-zu-brasiliens-nazistisch-antisemitisch-orientierter-folterdiktatur-scheel-1978-beim-besuchs-von-diktator-ernesto-geisel/
Nazi-Offizier Helmut Schmidt und der Holocaust:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/14/der-weg-in-den-holocaust-die-zeit-unterschlaegt-in-ihrer-publikation-von-2017-just-die-rolle-des-langjaehrigen-mitherausgebers-der-spd-ikone-helmut-schmidt-kein-einziges-kapitel-ist-schmidt-al/
VW-Werke in Sao Bernardo do Campo.
Als Chef des VW-Werkschutzes, der Arbeiterüberwachung zur Diktaturzeit hatte der Konzern 1959 keinen geringeren eingestellt als Franz Stangl, Chef des KZ Treblinka, verantwortlich für die Ermordung von etwa 900000 Juden. Stangl wurde 1967 auf Druck von Simon Wiesenthal verhaftet und an die Bundesrepublik Deutschland ausgeliefert, dort zu einer lebenslänglichen Strafe verurteilt. Als Nachfolger von Stangl stellte VW indessen den glühenden Diktaturaktivisten Coronel Adhemar Rudge ein, der ganz im Sinne Stangls Regimegegner verfolgte.
Stangls Frau Theresa wurde von Mercedes-Benz eingestellt.
Multinationale Unternehmen in Brasilien waren laut Fakten-und Datenlage an der Unterstützung der Folterdiktatur sehr aktiv beteiligt, darunter am Finanzieren der Verfolgung von Regimegegnern.
Über Kritik hochrangiger Bonner Politiker, darunter Willy Brandt, Helmut Schmidt etc. am Vorgehen von VW do Brasil ist nichts bekannt. Auch Bundespräsident Joachim Gauck äußerte sich bei seinem VW-Besuch von 2013 in Brasilien dazu nicht, was Bände spricht.
1978 besuchte Brasiliens Militärdiktator Ernesto Geisel die Bundesrepublik Deutschland – in einer Tischrede lobte Bundeskanzler Helmut Schmidt(SPD) die „Konvergenz der Ziele“ und die „Übereinstimmung der Werte““ der sozialliberalen Bundesregierung und der brasilianischen Militärdiktatur. Die SPD, etwa der jetzige Parteichef Gabriel, haben sich nie vom engen Verhältnis von SPD-Politikern wie Brandt und Schmidt zu Brasiliens Folterdiktatur distanziert…
“Internationale Automobilausstellung in Berlin 1935: Der Protektor der Automobilindustrie”. Ausriß