Die Förderung der Wachstumsbranche harter Drogen in Brasilien während des letzten Jahrzehnts hatte die u.a. von Menschenrechtsaktivisten der katholische Kirche vorhergesagten Resultate. Laut Angaben der staatlichen Sozialversicherung werden inzwischen mehr als doppelt soviele Brasilianer durch Crack oder Kokain arbeitsunfähig als durch Alkohol. So werden an einen Teil der kranken Opfer der Drogen-Wachstumsbranche u.a. finanzielle Hilfen für das Überleben gezahlt. Vor allem seit 2006 sei der Crackkonsum in Brasilien sehr stark gestiegen. Für Brasiliens wirtschaftlich-soziale Entwicklung ist der Entzug von Arbeitskräften für sinnvolle Tätigkeiten gravierend, da bereits der Anteil der Behinderten weit höher als in der Ersten Welt ist.
Brasiliens hohe Behindertenrate: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/
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Crack ist auch Anfang 2013 für die Dealer der Wachstumsbranche ein außerordentlich lukratives Geschäft – u.a. in Sao Paulo und Rio de Janeiro. Die sozialen Kosten sind entsprechend hoch. Sao Paulos Bürgermeister ist seit Anfang Januar Fernando Haddad, Ex-Bildungsminister, aus Lulas Arbeiterpartei PT.
Laut neuen brasilianischen Studien haben 7 Prozent der Crack-Konsumenten Aids – eine Rate zehnmal höher als im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.