Nur einen Monat nach den Oktoberwahlen 2010 erinnerten sich einer Sensus-Studie zufolge bereits 23 Prozent der Wähler nicht mehr, für welchen Kandidaten des Teilstaatsparlaments sie votierten. 21,7 Prozent wußten nicht mehr, welchem Nationalkongreßkandidaten, 20,6 Prozent, welchem Senatskandidaten sie die Stimme gaben. 3,3 Prozent erinnerten sich nicht an ihren bevorzugten Präsidentschaftskandidaten, 11,3 Prozent an ihren Gouverneurskandidaten. 41,4 Prozent wußten nicht, welche Funktion ein Kongreßsenator hat, fast ebenso hoch ist der Prozentsatz in Bezug auf Kongreß-und Teilstaatsabgeordnete. Umfragen dieser Art – mit jeweils gleichartigem Ergebnis – werden in Brasilien stets nach wichtigen Wahlen realisiert.
Como será o futuro do Brasil com Serra ou Dilma?
O futuro do Brasil, num eventual governo Serra será, a meu ver, uma verdadeira catástrofe. O que os tucanos já fizeram de ruim para o país, seja no governo FHC (tendo Serra com um dos seus ministros), seja nos já 16 anos de governo em São Paulo (aqui o Serra entra direto), são coisas a serem qualificadas, com muita generosidade, como Crime de Lesa Pátria.
Waldemar Rossi als Jurymitglied des Internationalen Menschenrechtstribunals in Sao Paulo
http://www.katholische-kirche.de/2904.html
Kurz vor der Stichwahl hat der Papst jenen brasilianischen Geistlichen den Rücken gestärkt, die den Gläubigen konkrete politische Orientierung geben und die Neutralitätsempfehlung der nationalen Bischofskonferenz beiseiteließen. So hatte u.a. der nordostbrasilianische Erzbischof Aldo Pagotto erklärt, die Arbeiterpartei bediene sich der Lüge, um die Wähler über die wahren Pläne und Projekte zu täuschen. Bischöfe von Sao Paulo warnten ebenfalls vor der Wahl von Dilma Rousseff. In Sao Paulo hatte der deutschstämmige Kardinal Odilo Scherer, der kontinuierlich gravierende Menschenrechtsverletzungen unter der Lula-Regierung anprangert, öffentlich klargestellt, daß eine Maßregelung der vom Neutralitätsprinzip abweichenden Bischöfe nicht in Frage komme. Beim ersten Wahldurchgang Anfang Oktober hatte der Oppositionskandidat José Serra davon profitiert, daß kurzfristig auch zahlreiche Gläubige evangelikaler Sektenkirchen ihre Wahlabsicht zu seinen Gunsten änderten – sodaß eine Stichwahl zwischen ihm und Dilma Rousseff nötig wurde. Der Grünen-Präsidentschaftskandidat Marina Silva gehört zur größten evangelikalen Kirche „Assembleia de Deus“ und kam beim ersten Wahldurchgang auf den dritten Platz. In der Stichwahl werden sich von ihren evangelikalen Wählern laut Umfragen die meisten für Oppositionskandidat José Serra entscheiden. Populäre TV-Prediger der Assembleia de Deus, wie Silas Malafaia, beteiligen sich aktiv an Serras Wahlkampagne und kritisieren scharf Dilma Rousseff.
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/3029487-brasilien-hoffen-auf-fortsetzung
Petrobras-Aktien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/08/petrobras-verliert-284-milliarden-real-laut-landespresse/
Kolumnist Arnaldo Jabor:
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           ”Se eu quiser, meu filho, elejo até um poste. O criador da célebre frase foi Antônio Carlos Magalháes no auge de seu poder, ainda na década de 80.
Der clevere Politprofi Fernando Gabeira von den brasilianischen Grünen(PV- von innerparteilichen Skandalen erschüttert) hat als stärkste Partner seiner Wahlallianz die Sozialdemokratische Partei(PSDB) und die rechtskonservative, mit Diktaturaktivisten durchsetzte DEM(Demokraten) des jetzigen, für alle Rio-Mißstände politisch verantwortlichen Präfekten Cesar Maia. Gabeiras Gegenspieler Eduardo Paes aus der Regierungspartei PMDB hatte sich im Vorfeld der Wahlen durch seinen Kniefall vor Staatschef Lula lächerlich gemacht: Als früheres Mitglied der jetzt mit Gabeira verbündeten Oppositionspartei PSDB hatte Paes im Zusammenhang mit dem Stimmen-und Parteienkauf-Skandal „Mensalao“ lauthals Lula als Bandenchef, „Chefe da Quadrilha“ bezeichnet und ein Impeachment-Verfahren gegen Lula gefordert. Jetzt bat Paes den Staatschef dafür sogar schriftlich um Verzeihung. Im Wahlkampf punktete Paes mit dem Hinweis auf die Unterstützung Gabeiras durch Cesar Maia: „Diga nao a continuidade de Cesar Maia. Pense nisso!“
http://www3.brasildefato.com.br/v01/agencia/analise/zero-zero-e-o-melhor-candidato-no-rio
Hintergrundtexte:
Wahlen in Brasilien, Angeli, Karikaturist der größten Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ zu Wahl-Fakten, Ausriß: „Informiere dich vor der Stimmabgabe über deinen Kandidaten.“ Suchplakat mit folgenden Straftatbeständen:“Diebstahl, Raub, Raubmord, Betrug, Veruntreuung, Erpressung.“
„Die brasilianischen Politiker sind heute enorm in Mißkredit”, sagt der jüdische Unternehmer und Leiter des Ethos-Instituts in Sao Paulo im Exklusivinterview gegenüber dieser Website. „Heute findet man schwerlich jemanden guten Willens, der in die Politik, in eine politische Partei geht. Die Glaubwürdigkeit des politischen Systems, von demokratischen Institutionen, Parlament, Â Justiz hat stark abgenommen. Besorgniserregend, wenn die Menschen weder in Politiker, Justiz, Parlament, Exekutive vertrauen.“