Laut dem Ranking des Weltwirtschaftsforums für Wettbewerbsfähigkeit im Tourismus ist Brasilien 2011 gegenüber dem Vorjahr um acht Plätze auf Rang 52 zurückgefallen – Mexiko und Puerto Rico erreichten weit bessere Positionen – die Schweiz, Deutschland und Frankreich belegen die ersten drei Plätze.
Hauptprobleme in Brasilien seien fehlende persönliche Sicherheit für Touristen, mangelnde Infrastruktur und qualifizierte Arbeitskräfte im Fremdenverkehr. Am schlechtesten wurden vom Weltwirtschaftsforum die Verkehrsinfrastruktur (nur 116. Position) und die Gewaltsituation(75.Rang) bewertet.
Auf dem Ranking für Süd-und Nordamerika liegt Brasilien nur an siebter Stelle. Die Zahl der ausländischen Besucher stagniert seit einem Jahrzehnt und liegt bei etwa fünf Millionen. In Frankreich sind es 76 Millionen, den USA 59,7 Millionen, in China 55,7 Millionen, in Spanien 52,7 Millionen und in Italien 43,6 Millionen.
Entsprechend scharf ist die Kritik von brasilianischen Tourismusexperten(„Turismo sucateado“).
Meistbesuchte Städte in Lateinamerika 2010:
In Rio de Janeiro ist nach wie vor Wegelagerei von schwerbewaffneten Banditenkommandos an den wichtigsten Stadtstraßen, darunter der Autobahn zum Internationalen Flughafen üblich – die Presse berichtet auch Mitte 2011 fast täglich über Raubüberfälle auf Autos und Busse, die systematisch gestoppt werden.
In Berlin 2010 nur 37 Morde. In Norwegen bisher rund 30 pro Jahr, in Brasilien über 50000(!). Im Teilstaat Rio de Janeiro selbst laut den gewöhnlich geschönten offiziellen Angaben 2010 pro Tag etwa 13.