http://www.jornalhorah.com.br/
Soweit bekannt, wurden Journalisten der systemkritischen Zeitung nie zu Medienkongressen etwa nach Berlin eingeladen, waren offenbar auch nicht für journalistische Auszeichnungen Mitteleuropas, Treffen mit dortigen hohen Politikern vorgesehen.
Ausriß. Scheiterhaufenopfer(Microondas), Januar 2013, Rio de Janeiro. Die systemkritische Zeitung schwieg nie zur gängigen Scheiterhaufenpraxis von Rio de Janeiro – auch nicht vor den großen internationalen Sportevents. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
„Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. “ WeltTrends, Potsdam 2012
Brasiliens abstürzende Pressefreiheit, die aktuellen Rankings: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/03/brasilien-verschlechterung-auf-pressefreiheit-weltstatistik-von-ngo-freedom-house-der-usa-um-zwei-platze-auf-91-rang-abgerutscht-morde-an-brasilianischen-journalisten-angeprangert/
Bundespräsident Gauck 2013 in Rio de Janeiro:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Proteste bereits während Gauck-Besuch: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Erhellend könnte für Medieninteressierte sein, noch einmal nachzulesen, was in deutschsprachigen Medien anläßlich der Brasilien-Staatsbesuche hoher deutscher Politiker veröffentlicht wurde, zuletzt in Bezug auf den deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Proteste, darunter gegen Todesschwadronen, wurden frech und dreist verschwiegen.
Foto Roberto Stuckert/Regierung. Bundespräsident Gauck und Sao Paulos Bürgermeister Haddad(Lulas Arbeiterpartei PT), der die Fahrpreiserhöhungen genehmigte, was das Faß zum Überlaufen brachte…
Wie es hieß, wurde die Attacke auf die 30-jährige Journalistin von zwei Männern ausgeführt, die sich auf einem Motorrad genähert hatten. Lana Cirino wurde von drei Kopfschüssen getroffen.
Ausriß. “Schluß mit der Straffreiheit!” http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/03/brasilien-verschlechterung-auf-pressefreiheit-weltstatistik-von-ngo-freedom-house-der-usa-um-zwei-platze-auf-91-rang-abgerutscht-morde-an-brasilianischen-journalisten-angeprangert/
Yoani Sanchez – das Medienexperiment 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/14/yoani-sanchez-das-medienexperiment-2013-ist-es-moglich-fakten-und-informationen-uber-die-spektakularen-engen-kontakte-der-kubanerin-zu-einflusreichen-politikern-des-rechten-und-rechtsextremen-spe/
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Brasiliens Amazonas-Staudammprojekte und die angeblich saubere Energie aus Wasserkraft:http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1480331/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1081848/
http://re-publica.de/users/bobsyoani
Aufschlußreicher Diskussionsabend am 8.Mai 2013 mit Yoani Sanchez in Berlin: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/08/yoani-sanchez-antwortet-auf-diskussionsabend-in-berlin-nicht-auf-die-brisanteste-heikelste-frage-ihre-spektakularen-kontakte-zu-rechten-und-rechtsextremisten-diktatur-und-folter-befurwortern/
Laut Mitschnitt wurde Yoani Sanchez auch die heikle, hochinteressante Frage gestellt:”Warum hast du dich mit rechtsextremen Politikern getroffen in Miami?” Sanchez antwortet einfach nicht auf diese Frage, auf eine Nachfrage wird brav “verzichtet“: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/09/warum-hast-du-dich-mit-rechtsextremen-politikern-getroffen-in-miami-yoani-sanchez-antwortet-einfach-nicht-auf-diese-frage-beim-verungluckten-abend-im-cervantes-institut-von-berlin-am-8-mai-201/
Kriegsverbrecher Gustav Wagner, stellvertretender Kommandant des KZ Sobibor, SS-Oberscharführer, berüchtigter sadistischer Judenmörder – von der Militärdiktatur Brasiliens nicht ausgeliefert: „Die deutsche Regierung stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.“ Wikipedia
Im KZ Sobibor wurden etwa 250000 Juden ermordet.
Insofern ist zusätzlich interessant, warum Yoani Sanchez ausgerechnet engen freundschaftlichen Kontakt zu Rechten und Rechtsextremen Brasiliens sucht, die eine nazistisch-antisemitische Militärdiktatur befürworten, welche berüchtigte sadistische Judenmörder aufnahm, schützte, nicht auslieferte. Auch auf diese Fragen sind bisher Yoani Sanchez selbst noch ihre vielen Unterstützer und Sympathisanten, darunter in deutschsprachigen Medien, NGO, während und nach der Sanchez-Reise, nicht eingegangen – was Bände spricht, zahlreiche Schlüsse zuläßt.
http://www.youtube.com/watch?v=VH96W-Iav60
“ Zu den Höhepunkten der #rp13 gehört der Vortrag der kubanischen Bloggerin Yoani Sánchez, die 2013 nach langem Ausreiseverbot erstmals auf der re:publica auftreten wird“ Augsburger Allgemeine
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/24/yoani-sanchez-am-8-mai-2013-in-berlin-eingeladen-von-reporter-ohne-grenzen-kein-veranstalterhinweis-auf-freundschaftliche-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien/
„Die Journalistin gehört weder zu einer Oppositionsgruppe, noch hat sie irgendwelche Verbindungen zur US-Vertretung in Havanna.“ Der Freitag
Laut den Wikileaks-Enthüllungen ist just das Gegenteil korrekt. 2013 wurde sie sogar als offizieller Gast im Weißen Haus empfangen. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/04/republica-der-fall-bradley-manning-mai-2013-berlin-irakkrieg-und-folgen/
Selbst am Wochenende vor den Sanchez-Auftritten in Berlin fehlt in Lokalmedien u.a. jeder Hinweis auf die intensiven Kontakte zu Rechten und Rechtsextremen Brasiliens, zu den klar manifestierten politischen Sympathien der Kuba-Bloggerin.
Interessant wird sein, ob Yoani Sanchez in Berlin u.a. in Medieninterviews erstmals gefragt wird(oder nicht), warum sie u.a. in Brasilien auf intensive Kontakte und Treffen mit hochrangigen Rechten und Rechtsextremen, sogar Befürwortern von Diktatur, Folter und einem Massaker an Häftlingen Wert legte, auf Kontakte zu Systemkritikern, kirchlichen Menschenrechtsaktivisten, verfolgten Journalisten jedoch verzichtete, nicht einmal den Mord an einem systemkritischen Reporter verurteilte, der während des Sanchez-Besuchs in Brasilien liqudiert worden war.
Warum umarmte Yoani Sanchez besonders herzlich ausgerechnet Brasiliens rechtsextremistische Symbolfigur, den Kongreßpolitiker Jair Bolsonaro, der das größte Massaker der Weltgeschichte an Häftlingen nicht nur begrüßte, sondern sogar erklärte: ”Ich denke weiterhin, daß die Möglichkeit verpaßt wurde, da drinnen 1000 zu töten.”
Selbst in Sao Paulo, Sitz zahlreicher systemkritischer Menschenrechtsorganisationen, traf sich Yoani Sanchez just mit PSDB-Gouverneur Alckmin, nicht aber mit seinen Kritikern der Bürgerrechtler-Szene.
Bisher mußte sich Yoani Sanchez solchen heiklen Fragen offenbar nicht stellen.
Besonders interessant wäre in Brasilien ein öffentliches Streitgespräch zwischen dem wichtigsten Befreiungstheologen des Landes, Kuba-Experte Frei Betto, und Yoani Sanchez gewesen. http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/13/amazonia-an-ecocide-foreseen/
Sanchez fordert klar und deutlich die Abschaffung des politischen Systems von Kuba, das aus ihrer Sicht nicht zu erneuern sei. „Wenn wir unerbittlich Druck auf Castro ausüben, wird ihm das System in den Händen zerfallen.“ (Die Welt)
Deutsche katholische ADVENIAT: Die organisierte Kriminalität ist in Brasilien zu einem „Staat“ im Staate geworden und hat in den Peripheriegebieten zahlreicher Städte die De-facto-Herrschaft übernommen. Daran ändern auch punktuelle Aktionen von Polizei und Militär nichts, die angesichts der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaften und der Olympischen Spiele eher wie der Versuch einer Imagepflege wirken.
Sanchez befürwortet in Interviews auch die Öffnung Kubas für „internationales Kapital“. Während ihrer Brasilienreise äußerte sie viel Sympathie für das dortige politische Modell. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Brasiliens Regierung will bis zu 6000 kubanische Mediziner für Elends-und Armutsregionen – Verhandlungen mit Havanna: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/06/brasilien-regierung-will-kubanische-mediziner-fur-brasilianische-elends-und-armutsregionen-verhandlungen-mit-havanna-im-gange-laut-brasilias-ausenminister-patriota/
Brasiliens Befreiungstheologe Frei Betto vertritt eine Gegenposition.
Brasiliens Bloggerszene reagiert auf Yoani Sanchez anders als die deutsche.
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“Am besten nichts Neues”:
„Wenn wir meinen, der Faschismus ist tot, erscheint er auf einmal wieder in der Person von Jair Bolsonaro.“ Abgeordneter Adriano Diogo 2013
Über die heute unter anderem von der Wahrheitskommission vorangetriebene Suche nach den Leichen totgefolterter, ermordeter, heimlich verscharrter Gegner der Militärdiktatur äußerte Bolsonaro: “Wer nach Knochen sucht, ist ein Hund.”
Nach den intensiven freundschaftlichen Kontakten mit rechten und rechtsextremen Politikern Brasiliens, sogar Diktatur-und Folterbefürwortern, wurde Yoani Sanchez prompt zu Auftritten in Berlin eingeladen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/24/yoani-sanchez-am-8-mai-2013-in-berlin-eingeladen-von-reporter-ohne-grenzen-kein-veranstalterhinweis-auf-freundschaftliche-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien/
Hintergrund Militärdiktatur: http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Bolsonaro verteidigt vor Yoani Sanchez den Militärputsch: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/25/brasilien-bereits-im-jahr-des-militarputsches-von-1964-etwa-50000-verhaftete-laut-wahrheitskommission-diktaturaktivist-verteidigt-vor-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-in-brasilia-den-militarputsch-als/
Diktator General Ernesto Geisel(Operation Condor), deutschstämmig, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde – und Willy Brandt, Ausriß. Im “Forum Willy Brandt Berlin” werden dieses und ähnliche Fotos von Brandt und Folterdiktatoren immer noch nicht gezeigt, was Bände spricht. Auffälligerweise fehlen derartige Fotos im Internet fast völlig, werden auch u.a. von der SPD nicht bereitgestellt.
Diktator Geisel nennt die Ermordung von Regimegegnern eine Notwendigkeit – in Gespräch mit General Dale Coutinho(zitiert in Nachrichtenmagazin Veja 2003):
Geisel: “Brasilien wird heute als eine Oase angesehen.”
Dale Coutinho: “Ah, die Dinge haben sich sehr verbessert. Unter uns gesagt, läuft es besser, seit wir begonnen haben zu töten. Wir haben begonnen zu töten.”
Geisel:”Denn vorher hat man einen festgenommen – und der kam dann wieder frei. Coutinho, Töten ist zwar barbarisch, aber ich denke, das muß sein.”
Veja:”Der Kongreßabgeordnete Ulysses Guimaraes verglich Geisel mit Ugandas Diktator Idi Amin…Geisel, General der demokratischen Öffnung, war für politischen Mord…Geisel wollte die Fortsetzung der Ausrottungspolitik.”
Die brasilianische Militärdiktatur produzierte in Rio de Janeiro Napalm im Stadtteil Bonsucesso und setzte es gegen Regimegegner u.a. 1972 in Araguaia ein.
Keine kritischen Fragen an Lula in Berlin: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/08/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-2012-brasilianer-in-berlin-weisen-auf-fehlende-kritische-fragen-an-lula-ua-angesichts-der-verurteilung-von-engen-lula-mitarbeiternmensalao-skandalheikle/
Ausriß, “Brasil de fato”, Zeitung der brasilianischen Sozialbewegungen, in den auch der wichtigste brasilianische Befreiungstheologe und Sanchez-Kritiker Frei Betto publiziert.
Berta Soler, “Damen in Weiß” – die Wirtschaftsblockade der USA gegen Kuba: http://www.miamiherald.com/2013/04/29/3371054/ladies-in-white-leader-wants-us.html#storylink=cpy
Adolf Hitler: “Bolsonaro, manchmal machst du einem richtig Angst, Mensch!”
Ausriß 2016.Inzwischen ist Yoani Sanchez Mitarbeiterin des deutschen Regierungssenders Deutsche Welle. „Yoani Sánchez’ neue Interviewserie im Kanal der Deutschen Welle Lateinamerika“.
“”Ich denke weiterhin, daß die Möglichkeit verpaßt wurde, da drinnen 1000 zu töten.” (Bolsonaro zum Massaker an Häftlingen in Sao Paulo)
Zeitungsausriß – mit MG zusammengeschossene Carandiru-Häftlinge in ihrem Blut.
Morde an systemkritischen Journalisten in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/18/brasilien-ermordung-von-systemkritischen-journalisten-klima-von-panik-und-unsicherheit-in-ipatingamg-region-der-liquidierung-eines-journalisten-und-seines-fotografen-2013-mutmasliche-todesli/
Brasilien sackt auf Pressefreiheit-Rankings ab: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/03/brasilien-verschlechterung-auf-pressefreiheit-weltstatistik-von-ngo-freedom-house-der-usa-um-zwei-platze-auf-91-rang-abgerutscht-morde-an-brasilianischen-journalisten-angeprangert/
Ausriß, systemkritischer Journalist Mafaldo Bezerra Gois, am 22. Februar 2013, während des Yoani-Sanchez-Besuchs in Brasilien, mit fünf Schüssen liquidiert. Brasiliens unbekannte Helden – das täglich sehr hohe Lebensrisiko.
Der kuriose Argumentationsstil von Yoani Sanchez:“Ich bin in einem Land geboren, in dem es nur eine Meinung gibt: jene, die der Mann auf dem Stuhl des Präsidenten vorgibt.“ (Sanchez in einem Interview der „Welt“, März 2013)
Morde an systemkritischen Journalisten Brasiliens – keinerlei Interesse in Mitteleuropa. Systemkritische Blogs und Websites aus bekannten Gründen so gut wie unbekannt: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/03/brasilien-verschlechterung-auf-pressefreiheit-weltstatistik-von-ngo-freedom-house-der-usa-um-zwei-platze-auf-91-rang-abgerutscht-morde-an-brasilianischen-journalisten-angeprangert/
Wer Attentate überlebte: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/06/01/brasilien-die-menschenrechtsrealitat-wer-bereits-attentate-uberlebte-liste-der-bischoflichen-bodenpastoral-cpt/
Die Namen verfolgter brasilianischer systemkritischer Journalisten sind in Ländern Mitteleuropas aus den bekannten Gründen so gut wie unbekannt – gleiches gilt für systemkritische Blogs und Websites.
Bislang haben verfolgte systemkritische brasilianische Journalisten auf Blogger-und Medienkonferenzen Deutschlands noch nie über ihre extrem schwierigen Arbeits-und Lebensbedingungen berichten können, offenbar auch noch nicht auf “re:publica”.
Brasiliens systemkritischer Blogger Ricardo Gama informiert am 23.3.2013, daß die polizeilichen Ermittlungen zu dem von ihm vor zwei Jahren erlittenen Attentat(von 6 Schüssen getroffen, 2 in den Kopf, einer in die Brust) ruhen.
tags: brasilien – verfolgte, ermordete menschenrechtsaktivisten
Laut Qualitätsmedien hatte der Menschenrechtsanwalt Diego Bandeira des Teilstaats Sao Paulo am 19. Juni im Stadtparlament der Megacity Sao Paulo erklärt, daß er wegen seiner Arbeit in der Menschenrechtskommission Drohungen erhalte. Ende August 2012 wurde Bandeira von zwei Männern mit 19 Schüssen liquidiert. Natürlich gab es auch in diesem Fall aus den bekannten Gründen keinerlei entsprechende Proteste der heute bekannten Art, keinen Pussy-Riot-Effekt.
Ausriß. Anwalt Diego Bandeira in Sao-Paulo-Parlament 2012 – vor seiner Ermordung.