http://www.youtube.com/watch?v=byy1p3UvfH4
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/07/24/amy-winehouse-rauchte-crack/
http://www.youtube.com/watch?v=tz4gSsHxsqQ
http://www.youtube.com/watch?v=odu9NzSmK9Y&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=cB9MhbbbtqY&feature=related
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/16/paula-oliveira-maciel-schuldig-gesprochen-in-zurich/
Der Vater von Paula Oliveira Maciel, der parlamentarischer Sekretär eines Kongreßabgeordneten aus Pernambuco der rechtsgerichteten DEM ist, hatte im Februar erklärt, der auf seine Tochter verübte Angriff sei eine Folge des in Europa verbreiteten nazistischen Fremdenhasses. Er zeigte sich entrüstet darüber, daß die schweizerische Polizei seine Tochter vor allem befragt habe, ob sie sich die Verletzungen nicht selbst beigebracht habe.
Lynchjustiz in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/18/brasilien-land-der-lynchjustiz-3-bis-4-lynchmorde-pro-woche-laut-experte-jose-de-souza-martins/
Wikileaks 2011: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/28/wikileaks-in-sao-paulo-wikileaks-zeigt-wunden/
„E o lula, se intrometendo na farsa da mulher que era evidente, pois tudo indicava que ela teria feito os ferimentos, quase declarou guerra contra a Suiça e perdeu tempo e dinheiro com as baboseiras dessa encenadora. D noivo dela nem se falou mais.“
„Porque náo acabam logo com esse julgamento e ponham essa farsante na prisáo.“
http://www1.folha.uol.com.br/folha/cotidiano/ult95u638851.shtml
Gerichtsverhandlung in Zürich: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/16/ich-wurde-attackiert-paula-oliveira-maciel-bei-gerichtsverhandlung-in-zurich-laut-brasilianischen-medien/
Hintergrund:
„Ihr habt uns angelogen und Brasilien blamiert“ – Grundtenor der Kritik brasilianischer Medienkonsumenten an der Medienbranche des Tropenlandes, die in ihren ersten Berichten über die angeblich von schweizerischen Neonazis attackierte Paula Oliveira geradezu spektakulär gegen journalistische Grundsätze vestoßen hatte. In teils drastischen Leserkommentaren war den Landesmedien vorgeworfen worden, grundlos Wut und patriotische Empörung ausgerechnet gegen die Schweiz geschürt und damit den Ruf dieses Landes beschädigt zu haben. Anfangs hatte es selbst in bestimmten Kreisen der Schweiz eine enorme, bizarre Solidaritätswelle für Paula Oliveira gegeben, was indessen später abebbte.
Brasiliens Medien übten sehr starke Selbstkritik. Die Folha de Sao Paulo, größte Qualitätszeitung Brasiliens, sprach von einem „kollektiven Schiffbruch der nationalen Medien“ im Falle Paula Oliveira. „Niemand entkam dem Debakel.“
Zahlreiche Brasilianer hatten u.a. in Leserzuschriften gefordert, daß Staatspräsident Lula offiziell seine Kritik an der Schweiz im Falle Paula Oliveira zurücknimmt. Lula, der wie diese aus Pernambuco stammt, hatte u.a. erklärt, seine Regierung werde die Attacke auf die Brasilianerin nicht akzeptieren, dazu nicht schweigen. Ein Präsidentensprecher hatte danach betont, Lula werde sich formell bei der Schweiz entschuldigen, falls Paula Oliveira nicht attackiert worden sei.
UNO-Studie: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/11/fremdenfeindlichkeit-in-brasilien-xenofobia-verde-amarela-43-prozent-der-brasilianer-fur-einwanderungsverbot-bzw-begrenzung-laut-neuer-uno-studie-das-brasilien-offen-gegenuber-auslandern-is/Â In der Schweiz leben laut offiziellen Angaben über 1,6 Millionen Ausländer, in Brasilien etwa zwei Millionen.
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/12/o-iraque-e-aqui-der-irak-ist-hier-hit-von-jorge-aragao/
Journalismus in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/13/carla-rocha-mutige-investigative-journalistin-recherchieren-unter-lebensgefahr-gesichter-brasiliens/
Im Zusammenhang mit dem Fall Paula Oliveira in Zürich ist kurioserweise auch eine Diskussion über die Existenz von Fremdenhaß, Ausländerfeindlichkeit in Lateinamerika, speziell Brasilien entstanden. Dabei haben Brasiliens Medien über diese Frage in zahlreichen Veröffentlichungen immer wieder Klarheit geschaffen. Besonders häufig zitiert wird von politisch interessierten und informierten Brasilianern dabei ein Bericht aus der größten nationalen Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“, der auch vom führenden Nachrichtenmagazin „Veja“ sowie zahlreichen anderen Medien weiterverbreitet wurde. Brasilien ist, wie es dort heißt, in Lateinamerika das siebte am meisten fremdenfeindliche Land. Nur 15 Prozent der Befragten, steht ferner im Text, äußerten sich zugunsten der Ankunft von Migranten aus ärmeren Ländern. Diese und andere Studien wurden auch im Falle Paula Oliveira in den Berichten und Kommentaren brasilianischer Medien sowie in den zahlreichen Organen der brasilianischen Auslandspropaganda nicht erwähnt – lediglich Leser äußerten sich zur Fremdenfeindlichkeit in Brasilien. In Leserkommentaren zum Rio-Karneval 2009 war wiederholt von einer „wachsenden Welle der Gewalt“ gegen Touristen die Rede, wurden die Gewalttaten gegen Ausländer der Ersten Welt teilweise explizit als Zeichen von „Xenofobia“ gewertet. In Brasilien tätige Ausländer aus Staaten wie Deutschland sind nur zu oft grotesk-absurden Schikanen ausgesetzt – die Berufsausübung wird teils enorm erschwert. Häufig muß für die Lösung banaler Angelegenheiten ein für europäische Begriffe unvertretbar hoher – und teurer – Aufwand betrieben werden, der beispielsweise Freiberuflern mit geringer „Kapitaldecke“ nicht selten das Genick bricht, zum Aufgeben zwingt. Wofür Brasilianer in Deutschland oder der Schweiz teils nur wenige Minuten aufwenden, braucht man in Brasiliens teilweise Jahre. Gewöhnlich sind derartige Probleme den Berufspartnern in Europa nicht mehr zu vermitteln. ”Man kann eigentlich davon ausgehen “ wenn man irgendwie mit den Behörden zu tun hat, hat man erst mal Probleme. Die Fälle, wo etwas sofort durchgeht, sind die Ausnahme.“(Karlheinz Naumann, Unternehmensberater, Sao Paulo)
Gerade im Vorfeld von Fussball-WM 2014 und Olympischen Sommerspielen 2016 scheinen auslaenderfeindliche Verbalattacken gegen mit Auslaendern verheiratete brasilianische Frauen zuzunehmen. Wie landesweit zu beobachten ist, werden diese regelmaessig an der Seite ihres auslaendischen Mannes, der ebenfalls einen Ehering traegt, als Nutten beschimpft. Die Verbalattacken kommen sowohl von Jugendlichen als auch von alten Menschen, darunter auffaellig vielen alten Frauen. Die Beschimpfungen treffen Brasilianerinnen der verschiedensten Berufsgruppen – von der Aerztin und Operationsschwester ueber die Bankmanagerin bis hin zur Anthropologin oder Biologin. Wie es heisst, waere riskant, sich beispielsweise gegenueber einer Gruppe von jungen Maennern gegen solche Verbalattacken zu verwahren – man riskierte, Opfer brutaler Gewalt zu werden. Bereits seit Anfang der 80er Jahre sind Vorfaelle bekannt, bei denen solche Auslaenderfrauen von Brasilianern aller gesellschaftlichen Schichten als Nutten beschimpft und entsprechend behandelt wurden – ob in Rio de Janeiro, Sao Paulo oder selbst an belebten Straenden des Landes. Da es sich um politisch unkorrekte Sachverhalte handelt, gibt es darueber auch u.a. keinerlei Berichterstattung.
Fall Paula Oliveira Maciel:
„In einer Kultur wie der unseren, in der die Scheinheiligkeit mit Sicherheit die herrschende Moral ist, deklariert man nie die wahren Absichten.“ O Estado de Sao Paulo
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/02/26/xenofobia-no-brasil-fremdenfeindlichkeit-in-brasilien/
„Estadao“ über brasilianische Mentalität: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/17/was-der-fall-paula-oliveira-uber-brasilien-aussagt-leitartikel-im-o-estado-de-sao-paulo-nationalcharakter-mentalitat-soziokulturelle-faktoren-rule-of-law-pmdb-jarbas-vasconcelos-zynis/
Eurolatina-Chef Karlheinz Naumann über Probleme in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/deutsche-firmen-und-wirtschaftskriminalitat-in-brasilien1/
Empfehlenswertes Naumann-Buch: http://www.amazon.de/Wirtschaftsboom-Zuckerhut-Strategien-langfristigen-Brasilien/dp/3636015591/ref=cm_cr_pr_product_top