Die Macht des organisierten Verbrechens: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/05/fusball-weltmeisterschaft-2014-in-brasilien-wie-sich-deutsche-kirchen-positionierenpolitschauspieler-nicht/
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
tags: brasilien-organisiertes verbrechen-attentate 2012
Der Mann 2012 hinterrücks von neun Schüssen bei einem der systematisch geplanten Attentate des organisierten Verbrechens tödlich getroffen – jetzt ist sie mit den Kindern allein.
Ato Ecumênico pela PAZ contra a morte de POLICIAIS.
“Abkommen zwischen Staat und organisiertem Verbrechen”. Brasil de Fato, Nov. 2012
Attentate auf Polizisten brasilienweit: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/31/brasilien-2012-mindestens-229-polizisten-ermordet-unvollstandige-offizielle-statistiken-maximal-alle-32-stunden-ein-polizistenmord/
Armeeoffiziere in Rio erschossen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/28/rio-de-janeiros-banditenkommandos-exekutieren-zwei-offiziere-verwunden-zwei-luftwaffensoldaten/
“Während die Regierenden untätig bleiben, mordet PCC weiter Polizeibeamte” – Spruchband. (PCC – Brasiliens führende, mächtigste Verbrecherorganisation)
“PCC tötet Polizeibeamte rasch – die Regierung nach und nach.”
“Terror-Rap statt Samba” http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/terror-rap-statt-samba/763272.html
Kulturelle Dekadenz und Gewaltförderung – der populäre Waffen-Rap, Hit in den Discos zur Fußball-WM in Südafrika: http://www.youtube.com/watch?v=ZthNYozVwNM
“Säuberungen” in Slums:
“Fünfte Nacht der Attentate”: http://diariocatarinense.clicrbs.com.br/sc/policia/noticia/2012/11/quinta-noite-de-atentados-registra-mais-cinco-ataques-em-santa-catarina-3954481.html
Pussy Riot – neoliberale Werte heute: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/27/pussy-riot-und-der-neoliberale-wertewandel-die-werte-der-sympathisanten/
In der deutschen Parteipropaganda wird die brasilianische Regierung als progressiv eingestuft. http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/13/brasilien-hat-14-stadte-im-welt-ranking-der-50-gewaltgepragtesten-laut-ngo-in-mexiko-offizielle-angaben-ohne-glaubwurdigkeit-gefalschte-daten/
Bandenbildung und Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/23/brasilien-groses-echo-auf-mensalao-urteile-wegen-bandenbildung-all-honourable-mencarlos-heitor-cony-folha-de-sao-paulo-quadrilha-sofisticada-jose-dirceu-lulas-starker-mann-bandi/
In der Nacht vor der Gedenkveranstaltung waren weitere drei Polizeibeamte ermordet worden. Führer der Polizeigewerkschaften kritisierten außerordentlich scharf die Regierungspolitik für öffentliche Sicherheit: “Eine schwache Regierung – in geheimem Einverständnis mit dem organisierten Verbrechen!”(”Governo fraco – em conlui com o crime organizado”) Das organisierte Verbrechen sei im Aufwind – die Regierung schaue zu. “Eine Schande, daß die Polizei durch eine solche Gedenk-und Protestveranstaltung die Bevölkerung um Hilfe und Solidarität bitten muß – da die Beamten systematisch von Verbrecherkommandos gejagt werden. Derzeit ist ein Krieg des organisierten Verbrechens gegen die Bevölkerung, gegen die Beschäftigten im Gange. Die Regierung trägt für die bisherigen feige verübten Morde an Polizisten die Verantwortung. Die Haltung der Regierung bedeutet ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das organisierte Verbrechen zahlt bessere Löhne als der Staat an die Polizisten.”
Sprecher der Polizeibeamten Rio de Janeiros betonten, daß dort sehr ähnliche Zustände herrschten.
Die Teilnehmer der Gedenk-und Protestveranstaltung am Kunstmuseum MASP der Avenida Paulista legten für die Opfer des organisierten Verbrechens eine Schweigeminute ein, beteten mehrfach, sangen die Nationalhymne, formierten sich danach zu einer Demonstration durch die City von Sao Paulo.
Daß sich in-und ausländische Menschenrechtsorganisationen nicht an der Veranstaltung beteiligten, wurde scharf angeprangert, bedeutet einen erheblichen Glaubwürdigkeitsverlust für diese NGO und Organisationen.
Wie gefaßte Banditen erklärten, ermordeten sie Polizeibeamte, um auf diese Weise gemäß Regeln des organisierten Verbrechens Schulden zu begleichen. >
”PT und PSDB – ihr seid die Schuldigen für die Toten der Militärpolizei Sao Paulos” – PT – Lulas Arbeiterpartei, derzeit Regierungspartei. PSDB – Partei des Gouverneurs des Teilstaats Sao Paulo, Geraldo Alckmin.
Deutsche Unternehmen sind am Bau umstrittener WM-Fußballstadion beteiligt, gegen die sich derzeit viele Straßenproteste in ganz Brasilien richten. Die Stadien sind inzwischen bereits dreimal teurer als geplant: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/09/fusball-wm-2014-in-brasilien-deutsche-unternehmen-an-bau-umstrittener-fusballstadien-beteiligt-systemkritikerproteste-richten-sich-ua-gegen-hohe-baukosten-angesichts-gravierender-sozialer-probleme/
Vitor Araujo, Januar 2014, Mitglied einer Verhandlungskommission, die der Polizeiführung des Teilstaats von Sao Paulo den Protest gegen jüngstes brutales Vorgehen der Militärpolizei überbringt. Zur Kommission gehört auch Menschenrechtspriester Julio Lancelotti. http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/31/brasiliens-systemkritikerproteste-2014-gegen-die-fusball-wm-menschenrechtspriester-julio-lancelotti-nach-verhandlungen-mit-der-militarpolizei-fuhrung-des-teilstaats-sao-paulo-der-staat-weis-nicht/
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
Am brasilianischen Nationalfeiertag, dem 7. September, raubte dem Studenten eine Tränengasbombe der Militärpolizei ein Auge. „Der Polizist, der die Bombe abfeuerte, freute sich über den Treffer“, so Araujo.
http://vejasp.abril.com.br/materia/manifestante-fica-cego-de-um-olho-apos-protestos
O estudante Vitor Araújo passará por cirurgia, mas ficará cego. Ele fazia a cobertura do ato quando foi atingido no olho olho direito por estilhaços de uma bomba lançada pela
polícia. Foto: Mídia Ninja
Wie üblich, haben sich deutsche Politschauspieler aus dem bekannten Gründen bisher nicht zu derartigen Fällen geäußert, auch nicht zu den jüngsten Schüssen auf einen Demonstranten in Sao Paulo, der schwer verwundet wurde.
Protestorganisator Vitor Araujo neben Padre Julio Lancelotti.
„Die stehen doch alle auf der Gegenseite“:
Mitteleuropäische Politschauspieler und die Menschenrechte in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/30/homosexualitat-sotschi-und-brasilien-mitteleuropaische-politschauspieler-schweigen-nach-wie-vor-zu-mord-rekord-an-homosexuellen-im-land-der-fusball-wm-2014/
Brasiliens Protestwelle begann nicht erst 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/03/brasiliens-protestwelle-begann-nicht-erst-im-juni-2013-die-systemkritikerproteste-von-2008-in-vitoria/
Der Kalte Krieg um die Ukraine – keinerlei Interesse für die Forderungen der brasilianischen Opposition vor der Fußball-WM: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ukraine-im-eiltempo-aus-der-sackgasse-12780295.html?printPagedArticle=true
Vorgeschobene Kriegsgründe, Glaubwürdigkeit von Politikern und Medien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/15/vorgeschobene-kriegsgrunde-us-sympathisanten-der-union-in-der-klemme-der-spiegel-zum-irak-krieg-die-bedrohung-durch-saddam-hussein-und-seine-massenvernichtungswaffen-ist-real/
Der unter einem Vorwand begonnene Irakkrieg – wieviele Menschenleben er forderte – Verantwortliche immer noch nicht vor internationalen Gerichten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/21/schatzungsweise-15-millionen-iraker-sind-durch-den-krieg-ums-leben-gekommen-ippnw-2013/
Bislang wurden keinerlei Verantwortliche für den unter einem Lügen-Vorwand begonnenen Irakkrieg vor internationale Gerichte gestellt, etwa in Den Haag…Auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2014 war diese Frage interessanterweise kein Diskussionthema.
Ausriß: Zu Tode gesteinigter Homosexueller in Brasilien, laut Landesmedien. (Stands in Ihrem Lieblingsmedium?)
Fußball-WM 2014 und Morde an Homosexuellen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/18/brasilien-land-der-fusball-wm-2014-ist-der-staat-mit-den-weltweit-meisten-morden-an-schwulen-laut-nationaler-homosexuellenbewegung-dennoch-redet-mitteleuropas-gesteuerter-mainstream-derzeit-nur-di/
Ausriß. Transvestit in Bahia ermordet. „Epidemie des Hasses“.
http://www.amnesty.de/journal/2009/juni/kolumne-kopf-unter-wasser
Ermordung von systemkritischen Journalisten in Brasilien – keinerlei Reaktion von deutschen Politschauspielern: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/30/brasilien-unter-lula-rousseff-auf-pressefreiheit-ranking-weiter-abgesturzt-nur-noch-platz-108-mali-platz-99-uganda-platz-104-guatemala-platz-95-nicht-zufallig-soviel-lob-aus-mitteleuropa-fur-bra/
Deutsche Unternehmen sind am Bau umstrittener WM-Fußballstadion beteiligt, gegen die sich derzeit viele Straßenproteste in ganz Brasilien richten. Die Stadien sind inzwischen bereits dreimal teurer als geplant: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/09/fusball-wm-2014-in-brasilien-deutsche-unternehmen-an-bau-umstrittener-fusballstadien-beteiligt-systemkritikerproteste-richten-sich-ua-gegen-hohe-baukosten-angesichts-gravierender-sozialer-probleme/
Beim derzeitigen Deutschlandjahr in Brasilien sind u.a. Menschenrechtsprobleme, aber auch die Bonner Zusammenarbeit mit der Militärdiktatur, ausgeklammert.
Lula und die Folterdiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/01/brasilien-2014-50-jahre-nach-dem-militarputsch-von-1964-historiker-erinnern-an-sympathie-der-folterdiktatur-fur-lula-militardiktator-golbery-uber-lula-%E2%80%9Cder-mann-der-brasiliens-linke-vern/
2014 Verlängerung des von Bonn mit der Folterdiktatur geschlossenen Atomvertrages? http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/26/brasiliens-militardiktatur-der-atomvertrag-mit-bonn-von-1975-brasilianische-organisationen-mobilisieren-gegen-verlangerung-2014-willy-brandt-helmut-schmidt-hans-dietrich-genscher-und-die-bilater/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/08/brasilien-kultur-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
“Völkerverständigung” in Brasilien, Testlabor des Neoliberalismus: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/11/brasilien-unter-dilma-rousseff-von-favela-besuchen-wird-dringen-abgeraten-deutsches-auswartiges-amt-wie-es-um-die-basis-menschenrechte-der-slumbewohner-in-lateinamerikas-groster-demokratie-steh/
Militärische Spezialeinheit für WM-Systemkritikerproteste: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/03/brasilien-und-die-fusball-wm-2014-regierung-bildet-spezialeinheit-mit-10000-mann-gegen-systemkritikerproteste-laut-landesmedien/
“Fuck FIFA”. Sao Paulo, Avenida Paulista, MASP.
Neoliberale Bevölkerungskontrolle heute: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Im üblichen Gegensatz zu deutschsprachigen Medien waren in den brasilianischen Medien die Schüsse auf den Demonstranten natürlich ein wichtiges, auch vielkommentiertes Thema.
„Schuß auf die Demokratie – Gewalt wie in Diktaturen“:
Deutsche Unternehmen sind am Bau umstrittener WM-Fußballstadion beteiligt, gegen die sich derzeit viele Straßenproteste in ganz Brasilien richten. Die Stadien sind inzwischen bereits dreimal teurer als geplant: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/09/fusball-wm-2014-in-brasilien-deutsche-unternehmen-an-bau-umstrittener-fusballstadien-beteiligt-systemkritikerproteste-richten-sich-ua-gegen-hohe-baukosten-angesichts-gravierender-sozialer-probleme/
Ausriß.
Beim derzeitigen Deutschlandjahr in Brasilien sind u.a. Menschenrechtsprobleme, aber auch die Bonner Zusammenarbeit mit der Militärdiktatur, ausgeklammert.
Wird Bonns Atomabkommen mit der Folterdiktatur 2014 erneut verlängert? http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/26/brasiliens-militardiktatur-der-atomvertrag-mit-bonn-von-1975-brasilianische-organisationen-mobilisieren-gegen-verlangerung-2014-willy-brandt-helmut-schmidt-hans-dietrich-genscher-und-die-bilater/
tags: homosexuelle-sotschi-wm-land brasilien
“Das Land der nächsten Fußball-WM ist Weltmeister bei Morden an Homosexuellen.”
Ausriß: Zu Tode gesteinigter Homosexueller in Brasilien, laut Landesmedien. (Stands in Ihrem Lieblingsmedium?)
Fußball-WM 2014 und Morde an Homosexuellen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/18/brasilien-land-der-fusball-wm-2014-ist-der-staat-mit-den-weltweit-meisten-morden-an-schwulen-laut-nationaler-homosexuellenbewegung-dennoch-redet-mitteleuropas-gesteuerter-mainstream-derzeit-nur-di/
Regelmäßig Morde an schwulen Ausländern in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/04/10/2008-bereits-45-schwulen-morde-in-brasilienin-keinem-anderen-land-werden-mehr-homosexuelle-umgebracht-gefoltert-menschenrechtsaktivisten-prangern-erneut-momofobia-an/#more-301
Ausriß – auf Schwule spezialisiertes Todeskommando ermordet zwei Männer in Rio.
Brasilianische Homosexuelle als anerkannte Flüchtlinge in Ländern wie den USA: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/19/brasilianer-als-fluchtlinge-uber-1000-haben-fluchtlingsstatus-in-verschiedensten-landern-163-brasilianer-als-fluchtlinge-in-deutschland-laut-landesmedien/
Wie es in der Analyse des Blattes heißt, sei der Einsatz von Schußwaffen bei einer öffentlichen Manifestation eine Grausamkeit, die auf das Zulassen durch zivile Autoritäten und Polizeikommandos von verhängnisvoller Gewalt wie in den Diktaturen hinweise. Gouverneur und ihre Sicherheitschefs dürften keine Szenerien von Bürgerkrieg schaffen – derartige Praktiken bedeuteten eine Verletzung des Rechtsstaats. Die Ausgaben für die Fußball-WM seien eine Unverantwortlichkeit. Die Schüsse auf den Studenten stellten klar: Der Einsatz von scharfen Waffen wurde für Situationen genehmigt, die sie nicht erfordern.
Neue Fußballstadien kosten bereits dreimal mehr als geplant:
Auf dem Weltranking der UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO über die Qualität der Gesundheitssysteme liegt Brasilien, Lateinamerikas größte Demokratie, weit abgeschlagen auf Platz 125. Entsprechend viel Lob erhält Brasilia daher aus neoliberalen Staaten, darunter Mitteleuropas.
Im Unesco-Ranking zur Qualität des Bildungssystems belegt Brasilien nur Platz 88.
Brasiliens Militärpolizei, Relikt der Militärdiktatur, umzingelt die Protestaktion seit der Auftaktkundgebung am Kunstmuseum MASP von Sao Paulo.
Die Ausbildung der Militärpolizei: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/17/brasiliens-armeepolizei-unter-der-rousseff-regierung-schlage-zu-prugele-schlage-zu-bis-zum-tod-reis-den-kopf-ab-und-wirf-ihn-ins-meer-trainingsgesange-der-soldaten-in-rio-de-janeiro-laut-lan/
Kriminellendiktatur und Paralysierung von Protestpotential: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/27/brasiliens-systemkritikerproteste-2014-durch-schusse-der-militarpolizei-verwundeter-demonstrant-weiter-im-koma-rousseff-regierung-beruft-nach-protestwelle-sondersitzung-uuber-fusball-wm-ein/
„Folha de Sao Paulo“ berichtet im Januar 2014 über Ausgangssperre in Peripherieviertel von Sao Paulo – verhängt durch Kriminelle. Teilnahme an Protesten – für die Bewohner damit unmöglich…
Trotz der gravierenden Menschenrechtslage veranstaltet die Berliner Regierung derzeit in Brasilien ein “Deutschlandjahr”, bei dessen Veranstaltungen die u.a. von der Kirche tagtäglich angeprangerten Verletzungen der Bürgerrechte ausgeklammert sind…
http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/21/human-rights-watch-prangert-folter-und-gefangnishorror-im-fusball-wm-land-brasilien-an/
Spielfilm „Tropa de Elite 2″ und Landeskunde: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/08/tropa-de-elite-2-noch-dokumentarischer-als-der-berlinale-gewinner-landeskunde-pur-uber-das-heutige-brasilien/
http://www.amnesty.de/journal/2009/juni/kolumne-kopf-unter-wasser
Deutsche Firmen an Bau umstrittener Fußballstadien beteiligt: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/09/fusball-wm-2014-in-brasilien-deutsche-unternehmen-an-bau-umstrittener-fusballstadien-beteiligt-systemkritikerproteste-richten-sich-ua-gegen-hohe-baukosten-angesichts-gravierender-sozialer-probleme/
Auf dem Weltranking der UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO über die Qualität der Gesundheitssysteme liegt Brasilien, Lateinamerikas größte Demokratie, weit abgeschlagen auf Platz 125. Im Unesco-Ranking zur Qualität des Bildungssystems belegt Brasilien nur Platz 88.
Entsprechend viel Lob erhält Brasilia daher aus neoliberalen Staaten, darunter Mitteleuropas.
“Fußball-WM? Wir wollen Bildung!” Straßenproteste von 2011 in Sao Paulo – im mitteleuropäischen Mainstream verschwiegen. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/18/brasilien-und-die-fusball-wm-2014-hintergrundtext-von-2006-wm-kandidatur-idiotie-und-schlechter-witz-angesichts-gravierender-sozialer-lage/
In der deutschen Parteipropaganda, aber auch in Mainstreammedien wird Staatschefin Dilma Rousseff als „effiziente Technokratin“ eingestuft, sie sei erfolgreich, Perfektionistin, besitze Fachkompetenz, verstehe das Organisieren, könne zufrieden Bilanz ziehen. Es bestehe eine Wertegemeinschaft zwischen Brasilien und Europa. Gelegentlich hieß es sogar, Brasilien sei Global Player, nunmehr Weltmacht. Die Fußball-WM biete lukrative Anlagemöglichkeiten. Brasilien sei ein Vorbild, im Aufwind. Viele brasilianische Städte, darunter Rio, seien vom Boom erfaßt.
Ärzteprotest in Sao Paulo – moderne neue Stadien nach FIFA-Standard, doch grauenhaft prekäre Krankenhäuser: “Wir wollen Hospitäler mit FIFA-Standard.”
Weiter mittelalterliche Lepra im WM-Land: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/03/mittelalterliche-lepra-in-brasilien-unter-lula-rousseff-manfred-gobel-berichtet-in-deutschland-uber-die-gesundheitssituation-im-tropenland-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-nur-platz-84/
Laut Statistik sind deutsche Unternehmen am Bau bzw. Umbau der WM-Stadien in Rio de Janeiro, Brasilia, Manaus, Belo Horizonte, Curitibe, Recife und Sao Paulo beteiligt, stammen die Entwürfe und Baupläne von deutschen Archiktektur-und Ingenieurbüros.
Brasilien – Daten, Statistiken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/08/brasilien-kultur-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
Das Buch zum Land – “Brasilien fürs Handgepäck”, Unionsverlag Zürich: http://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=2720
Die meisten Mainstreammedien Mitteleuropas haben bisher über das Vorgehen der Polizei in Sao Paulo, darunter über den verwundeten Demonstranten sowie aus nächster Nähe in einem Hotelfoyer auf Demonstranten abgefeuerte Gummigeschosse, nicht berichtet. Ebensowenig über die täglichen Straßenproteste der Vorwoche.
Vor dem Krankenhaus, in dem der verwundete Demonstrant im Koma liegt, wird derzeit eine Mahnwache abgehalten.
In Zeitungsberichten wird unterdessen laut Zeugen die offizielle Version bestritten, daß der Demonstrant mit einem Messer auf die Polizisten losgegangen sei. Er habe nichts derartiges getan, hieß es. Gemäß Sozialwissenschaftlern könnte er nun zum Held der Protestbewegung werden – und diese zu heftigeren Protesten veranlassen.
Auf dem Weltranking der UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO über die Qualität der Gesundheitssysteme liegt Brasilien, Lateinamerikas größte Demokratie, weit abgeschlagen auf Platz 125. Im Unesco-Ranking zur Qualität des Bildungssystems belegt Brasilien nur Platz 88.
Entsprechend viel Lob erhält Brasilia daher aus neoliberalen Staaten, darunter Mitteleuropas.
Ausriß, Sondereinheit feuert in Hotelfoyer auf Demonstranten.
Totgetreten
Auch wegen der Kriminellendiktatur wird in Sao Paulo für Demonstranten das Lebensrisiko immer höher. So wurde am Morgen nach der Demonstration im Gebiet der City-Protestaktion ein junger Mann von einer Kriminellengruppe totgeprügelt, totgetreten, um dessen Schuhe und ein Handy rauben zu können. Zwei Arbeitskollegen des Mannes konnten rechtzeitig fliehen.
Ungezählte Bewohner der Slumperipherie Sao Paulos nehmen an Straßenprotesten der City nicht teil, weil der Heimweg hochgefährlich ist: In zahlreichen Slums gilt nach Einbruch der Dunkelheit eine informelle Ausgangssperre, verhängt von Banditenkommandos des organisierten Verbrechens. Daß diesen Banditenkommandos, die Protestpotential paralysieren, vom Staat nicht das Handwerk gelegt wird, spricht Bände. http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Nicht zufällig zählen die Methoden der Bevölkerungskontrolle aus Ländern wie Brasilien zu den Tabuthemen des neoliberalen Mainstreams in Mitteleuropa. Der hohe Grad an Polizeipräsenz in Brasilien steht in kuriosem Gegensatz zum sehr niedrigen Grad an öffentlicher Sicherheit.
Ausriß. Polizist in Rio de Janeiro von Banditen erschossen.
Katholischer Menschenrechtspriester Julio Lancelotti, Demonstrationsteilnehmer, Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/26/julio-lancelotti-brasiliens-ausergewohnlicher-hochst-unbequemer-menschenrechtspriester-ziel-von-morddrohungen-prozessen-verleumdungen-psycho-terror-medienkampagnen/
An den landesweiten Protesten gegen die WM hatten sich vergangene Woche allein in Sao Paulo Zehntausende beteiligt.
Starker “Black Bloc” in Sao Paulo.
Ausriß – Polizist feuert in Rio de Janeiro mit Mpi scharfe Warnsalven in Richtung der Demonstranten. Mehrere Verwundete. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/18/brasilien-proteste-2013-polizei-in-rio-de-janeiro-gab-sogar-warnsalven-mit-maschinenpistolen-ab-laut-landesmedien/
Trotz der gravierenden Menschenrechtslage veranstaltet die Berliner Regierung derzeit in Brasilien ein “Deutschlandjahr”, bei dessen Veranstaltungen die u.a. von der Kirche tagtäglich angeprangerten Verletzungen der Bürgerrechte ausgeklammert sind… Auch Brasiliens mittelalterliche Scheiterhaufenpraxis ist ein Tabu – offenbar existieren im mitteleuropäischen Mainstream entsprechende Berichterstattungsvorschriften, die das Thema ausschließen.
Ideen für den weiteren gesellschaftlichen Umbau Deutschlands? http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/22/brasiliens-groste-und-wichtigste-stadt-sao-paulo-die-basis-menschenrechte-darunter-bewegungsfreiheit-fur-93-prozent-wenig-oder-garnicht-sicher-laut-umfrage/
„Heute haben wir eine Zivildiktatur“.
Bischof Erwin Kräutler im Interview mit dem brasilianischen Nachrichtenmagazin “Epoca”, Juni 2012:
“Lula und Dilma Rousseff werden als Zerstörer Amazoniens in die Geschichte eingehen…Ich habe Lula zweimal getroffen…Jene Leute, die früher mit uns kämpften, auf unserer Seite waren, die selbe Sache verteidigten, verteidigen jetzt das Gegenteil…2009 war ein sehr freundschaftliches Treffen mit Lula – ich hoffte noch, er ließe sich überzeugen. Und schrieb sogar: Gottseidank, Lula hat verstanden…Doch es war Theater, politisches Spiel. Er hielt damals meinen Arm und sagte: Dom Erwin, wir werden dieses Projekt niemandem aufzwingen. Du kannst auf mich zählen…Ich dachte, gut – der Präsident würde nicht so reden, wenn es nicht die Wahrheit wäre… Nein, Lula würde mir nicht ins Gesicht lügen…In diesem Moment glaubte ich wirklich an den Dialog…”
Epoca-Frage: “Sie hatten tatsächlich an Lulas Dialog-Versprechen geglaubt?”
Kräutler:”Ich glaubte daran…Aber es gab nie einen Dialog…Was Lula da machte, war nur Show, um dem Bischof gefällig zu sein…Nach meinen Informationen sind 61 Wasserkraftwerke in Brasilien geplant, die meisten in Amazonien…Hier hat sich der Widerstand gegen Belo Monte mit der Arbeiterpartei identifiziert…Bis dann Lula sein Präsidentenamt antrat. Als wir entdeckten, daß Lula seine Position geändert hatte, sind wir aus allen Wolken gefallen. Mein Gott, wie ist das möglich? Und die Leute der Arbeiterpartei hier wechselten auch die Seite…Das alles war Verrat, ein gewaltiger Schlag. Es ist sehr hart, von Leuten verraten zu werden, denen du die Hand gereicht hattest. Man hatte mich gefragt, Bischof, wen werden sie wählen? Ich sagte, ich stimme für Lula…Später sagte dann das Volk: Jetzt schluckt der Bischof…Jetzt sagen sie: Der Bischof war sogar für diese Leute von der Arbeiterpartei. Und jetzt muß ich Kröten schlucken…Lula hat Amazonien nie verstanden…Und am Ende seiner Amtszeit fiel er ins Delirium, berauschte sich an Ziffern, Statistiken…Heute haben wir eine Zivildiktatur…Wenn die Regierung sich verfassungswidrig verhält, leben wir erneut in einer Diktatur…Ich mag eine Frau als Präsidentin, aber ich dachte, als Frau wäre sie sensibler gegenüber unserer Lage…Man kann soviel protestieren wie man will. Sie verhindert jeglichen Dialog schon im Ansatz. Belo Monte ist kein Thema für eine Diskussion. Sie ist sehr hart, unnachgiebig, akzeptiert keine abweichende Meinung…Die Gesichte Amazoniens, Brasiliens und der Erde wird bald Lula und Dilma sehr genau als skrupellose Zerstörerverurteilen – als Verursacher von Einwirkungen, die unumkehrbar das Klima des Planeten veränderten…”
Wie es hieß, traf ein Schuß den Penis des Demonstranten – laut amtlichen Angaben war der 22-Jährige mit einem Messer auf Polizisten losgegangen. Auf einem Video über den Vorfall ist dies nicht zu erkennen. Laut brasilianischen Rechtsexperten befand sich der Demonstrant auf dem Heimweg, der Einsatz von Schußwaffen gegen ihn sei absolut unverhältnismäßig gewesen.
Die betreffende Sonnabend-Demonstration von Sao Paulo war die vorerst letzte einer ganzen Woche von zahlreichen dezentralen Straßenprotesten, an denen sich allein in Sao Paulo mehrere zehntausend Menschen beteiligten, darunter Obdach-und Wohnungslose, Studenten und Anti-Rassismus-NGO.
Proteste in Brasilien und in der Ukraine – deutlich unterschiedliche „Bewertung“ durch Mainstream und Politiker Mitteleuropas.
Katholischer Menschenrechtspriester Julio Lancelotti, Demonstrationsteilnehmer, Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/26/julio-lancelotti-brasiliens-ausergewohnlicher-hochst-unbequemer-menschenrechtspriester-ziel-von-morddrohungen-prozessen-verleumdungen-psycho-terror-medienkampagnen/
Auf dem Weltranking der UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO über die Qualität der Gesundheitssysteme liegt Brasilien, Lateinamerikas größte Demokratie, weit abgeschlagen auf Platz 125. Entsprechend viel Lob erhält Brasilia daher aus neoliberalen Staaten, darunter Mitteleuropas.
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
Zusammensetzung der Festgenommenen: http://www1.folha.uol.com.br/cotidiano/2014/01/1403304-maioria-dos-detidos-em-protesteo-e-jovem-e-da-periferia-mas-perfil-e-variado.shtml
Tränengas/Gummigeschosse aus nächster Nähe auf Demonstranten in Hotelfoyer von Sao Paulo – anklicken:
Im Januar gingen allein bei Protesten in Sao Paulo bisher über 20 Omnibusse in Flammen auf.
Brasiliens Militärpolizei, Relikt der Militärdiktatur, umzingelt in Sao Paulo die Protestaktion seit der Auftaktkundgebung am Kunstmuseum MASP.
Ausriß, Angeli:“Vater?!“
„Heute haben wir eine Zivildiktatur“.
Bischof Erwin Kräutler im Interview mit dem brasilianischen Nachrichtenmagazin “Epoca”, Juni 2012:
“Lula und Dilma Rousseff werden als Zerstörer Amazoniens in die Geschichte eingehen…Ich habe Lula zweimal getroffen…Jene Leute, die früher mit uns kämpften, auf unserer Seite waren, die selbe Sache verteidigten, verteidigen jetzt das Gegenteil…2009 war ein sehr freundschaftliches Treffen mit Lula – ich hoffte noch, er ließe sich überzeugen. Und schrieb sogar: Gottseidank, Lula hat verstanden…Doch es war Theater, politisches Spiel. Er hielt damals meinen Arm und sagte: Dom Erwin, wir werden dieses Projekt niemandem aufzwingen. Du kannst auf mich zählen…Ich dachte, gut – der Präsident würde nicht so reden, wenn es nicht die Wahrheit wäre… Nein, Lula würde mir nicht ins Gesicht lügen…In diesem Moment glaubte ich wirklich an den Dialog…”
Epoca-Frage: “Sie hatten tatsächlich an Lulas Dialog-Versprechen geglaubt?”
Kräutler:”Ich glaubte daran…Aber es gab nie einen Dialog…Was Lula da machte, war nur Show, um dem Bischof gefällig zu sein…Nach meinen Informationen sind 61 Wasserkraftwerke in Brasilien geplant, die meisten in Amazonien…Hier hat sich der Widerstand gegen Belo Monte mit der Arbeiterpartei identifiziert…Bis dann Lula sein Präsidentenamt antrat. Als wir entdeckten, daß Lula seine Position geändert hatte, sind wir aus allen Wolken gefallen. Mein Gott, wie ist das möglich? Und die Leute der Arbeiterpartei hier wechselten auch die Seite…Das alles war Verrat, ein gewaltiger Schlag. Es ist sehr hart, von Leuten verraten zu werden, denen du die Hand gereicht hattest. Man hatte mich gefragt, Bischof, wen werden sie wählen? Ich sagte, ich stimme für Lula…Später sagte dann das Volk: Jetzt schluckt der Bischof…Jetzt sagen sie: Der Bischof war sogar für diese Leute von der Arbeiterpartei. Und jetzt muß ich Kröten schlucken…Lula hat Amazonien nie verstanden…Und am Ende seiner Amtszeit fiel er ins Delirium, berauschte sich an Ziffern, Statistiken…Heute haben wir eine Zivildiktatur…Wenn die Regierung sich verfassungswidrig verhält, leben wir erneut in einer Diktatur…Ich mag eine Frau als Präsidentin, aber ich dachte, als Frau wäre sie sensibler gegenüber unserer Lage…Man kann soviel protestieren wie man will. Sie verhindert jeglichen Dialog schon im Ansatz. Belo Monte ist kein Thema für eine Diskussion. Sie ist sehr hart, unnachgiebig, akzeptiert keine abweichende Meinung…Die Gesichte Amazoniens, Brasiliens und der Erde wird bald Lula und Dilma sehr genau als skrupellose Zerstörerverurteilen – als Verursacher von Einwirkungen, die unumkehrbar das Klima des Planeten veränderten…”
–Die sich auf viele Fakten gründende Bewertung von Arnaldo Jabor hatte vorhersehbar wegen geltender Zensurvorschriften in den deutschen Mainstreammedien keinerlei Chance der Veröffentlichung – dafür wurde flächendeckend Rousseff-Lob und Hudel geschaltet. Wer sich als Medienfunktionär daran beteiligte, konnte enorm viel Geld verdienen, wer keine Rousseff-Propagandatexte schreiben wollte, wurde nicht selten abgeschaltet, erhielt keine Aufträge mehr.
Auf dem Weltranking der UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO über die Qualität der Gesundheitssysteme liegt Brasilien, Lateinamerikas größte Demokratie, weit abgeschlagen auf Platz 125. Im Unesco-Ranking zur Qualität des Bildungssystems belegt Brasilien nur Platz 88.
Entsprechend viel Lob erhält Brasilia daher aus neoliberalen Staaten, darunter Mitteleuropas.
Wie es hieß, trafen Schüsse die Brust sowie den Penis des Demonstranten, mußte ein Hoden amputiert werden. Die betreffende Sonnabend-Demonstration von Sao Paulo war die vorerst letzte einer ganzen Woche von zahlreichen dezentralen Straßenprotesten, an denen sich allein in Sao Paulo mehrere zehntausend Menschen beteiligten, darunter Obdach-und Wohnungslose, Studenten und Anti-Rassismus-NGO.
An der Sonnabend-Demonstration in Sao Paulo beteiligte sich auch der landesweit bekannte katholische Menschenrechtspriester Julio Lancelotti aus der Erzdiözese Sao Paulo. Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/26/julio-lancelotti-brasiliens-ausergewohnlicher-hochst-unbequemer-menschenrechtspriester-ziel-von-morddrohungen-prozessen-verleumdungen-psycho-terror-medienkampagnen/
http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/25/brasilien-protesttag-gegen-fusball-wm-2014/
Polizeiaufgebot mehrfach größer als die Zahl der Demonstranten – starke Einschüchterungswirkung – „Wer sich derzeit in Brasilien noch an Protestaktionen beteiligt, ist darauf gefaßt, Polizeigewalt zu erleiden“( Organisatoren der Proteste) – „Das Risiko von Repressalien der verschiedensten Art, Arbeitsplatzverlust etc. führt dazu, daß Organisatoren und Teilnehmer von Demonstrationen kaum noch bereit sind, mit Medienvertretern zu sprechen.“(Brasilianische Journalisten zu veränderten Lage 2014) – Brasiliens Polizei setzt immer mehr Kamerateams ein, die Demonstranten und Medienvertreter permanent fotografieren, filmen. Auch dies wirkt auf potentielle Protestteilnehmer abschreckend.- In Hauptstadt Brasilia drei Polizisten auf jeden Demonstranten, laut Landesmedien. – Proteste in Rio de Janeiro:“Es wird keine Fußball-WM geben“: http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/noticia/2014/01/manifestantes-protestam-contra-copa-em-ipanema-no-rio.html
„Wir sind menschliche Wesen, brauchen Wohnung.“
http://www.wsj.de/article/SB10001424052702304302704579332490510711038.html
Auf dem Weltranking der UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO über die Qualität der Gesundheitssysteme liegt Brasilien, Lateinamerikas größte Demokratie, weit abgeschlagen auf Platz 125. Entsprechend viel Lob erhält Brasilia daher aus neoliberalen Staaten, darunter Mitteleuropas.
„Die aktuelle Debatte um Rolezinho beleuchtet die soziale Apartheid in Brasilien“, sagt der Sozialwissenschaftler Rafael Alcadipani von der Stiftung Getulio Vargas in São Paulo.
Sozialwissenschaftler Alcadipani sagt, es handele sich bei den Teens nicht selten um solche, die von großen Teilen der brasilianischen Gesellschaft als Kellner oder Bedienstete in solchen Shoppingzentren abgelehnt würden. Die Rolezinhos bekämen zunehmend den Charakter eines Protests gegen Rassen- und Klassenvorurteile der Wohlhabenden in Brasilien, sagt Alcadipani, der mit etlichen Teenagern gesprochen hat, die von der Polizei festgenommen wurden. Sie sagten ihm: „Wir wollen Teil dieser Party sein.“
http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/25/brasilien-protesttag-gegen-fusball-wm-2014/
Lula – Resultate seiner Politik: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/
Auf dem Weltranking der UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO über die Qualität der Gesundheitssysteme liegt Brasilien, Lateinamerikas größte Demokratie, weit abgeschlagen auf Platz 125. Entsprechend viel Lob erhält Brasilia daher aus neoliberalen Staaten, darunter Mitteleuropas.
An der Sonnabend-Demonstration in Sao Paulo beteiligte sich auch der landesweit bekannte katholische Menschenrechtspriester Julio Lancelotti aus der Erzdiözese Sao Paulo. Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/26/julio-lancelotti-brasiliens-ausergewohnlicher-hochst-unbequemer-menschenrechtspriester-ziel-von-morddrohungen-prozessen-verleumdungen-psycho-terror-medienkampagnen/
Deutscher Thomas Bach, IOC-Präsident gibt Interview für O Globo in Rio de Janeiro – keinerlei Äußerung im gedruckten Text zur gravierenden Menschenrechtslage(systematische Folter, Todesschwadronen, Banditendiktatur etc.) im Land der Olympischen Sommerspiele 2016.
„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Auffällig ist, welche mitteleuropäischen Politiker sich zur Lage in der Ukraine positionieren, nicht aber zur Menschenrechtslage in Brasilien, der politischen Rolle der Todesschwadronen, der Methoden zur massiven Einschüchterung von Protestpotential…
Ausriß – Landesmedien zu Todesschwadronen unter Lula-Rousseff. “Polizisten kommandieren Todesschwadronen im ganzen Land.”
Human Rights Watch 2014 zur Menschenrechtslage im Land der Fußball-WM:
“Fuck FIFA”. Sao Paulo, Avenida Paulista, MASP. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/27/brasilien-systemkritikerproteste-2013-wo-ist-lula-schweigen-des-ex-prasidenten-zur-protestwelle-fallt-auf-erstmals-proteste-vor-seinem-wohnhaus-viel-lob-aus-mitteleuropa-fur-lulas-politik-an/
Ausriß – Polizist feuert in Rio de Janeiro mit Mpi scharfe Warnsalven in Richtung der Demonstranten. Mehrere Verwundete. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/18/brasilien-proteste-2013-polizei-in-rio-de-janeiro-gab-sogar-warnsalven-mit-maschinenpistolen-ab-laut-landesmedien/
“Das Land der nächsten Fußball-WM ist Weltmeister bei Morden an Homosexuellen.”
Ausriß: Zu Tode gesteinigter Homosexueller in Brasilien, laut Landesmedien. (Stands in Ihrem Lieblingsmedium?)
Morde an Homosexuellen in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/18/brasilien-land-der-fusball-wm-2014-ist-der-staat-mit-den-weltweit-meisten-morden-an-schwulen-laut-nationaler-homosexuellenbewegung-dennoch-redet-mitteleuropas-gesteuerter-mainstream-derzeit-nur-di/
Die für Brasilien soziokulturell typischen No-Go-Areas werden inzwischen auch in Deutschland zügig eingeführt. Favelas, die Elends-und Armutsviertel Brasiliens, sind solche No-Go-Areas. Das Auswärtige Amt in Berlin ruft in seinen Reisewarnungen für den strategischen Partner Brasilien nicht etwa im Interesse der Völkerverständigung politisch korrekt dazu auf, diese Favelas zu besuchen, sondern betont:
“Von Favela-Besuchen wird dringend abgeraten.”
Banditen-Diktatur, Favela-Sondergerichte, Paralysierung von Protestpotential: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/16/brasilien-die-sondergerichte-des-organisierten-verbrechens-in-den-slums-polizei-konnte-zufallig-ein-gefesseltes-und-bereits-gefoltertes-opfer-in-rio-de-janeiro-befreien-am-tage-des-besuchs-von-bu/
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
“In der Hölle hinter Gittern”: http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Gauck und Westerwelle in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Trotz der gravierenden Menschenrechtslage veranstaltet die Berliner Regierung derzeit in Brasilien ein „Deutschlandjahr“, bei dessen Veranstaltungen die u.a. von der Kirche tagtäglich angeprangerten Verletzungen der Bürgerrechte ausgeklammert sind… Auch Brasiliens mittelalterliche Scheiterhaufenpraxis ist ein Tabu – offenbar existieren im mitteleuropäischen Mainstream entsprechende Berichterstattungsvorschriften, die das Thema ausschließen.
Ideen für den weiteren gesellschaftlichen Umbau Deutschlands? http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/22/brasiliens-groste-und-wichtigste-stadt-sao-paulo-die-basis-menschenrechte-darunter-bewegungsfreiheit-fur-93-prozent-wenig-oder-garnicht-sicher-laut-umfrage/
“Vom Umgang mit der Diktaturvergangenheit” – Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn: http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Brasilien – Daten, Statistiken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/08/brasilien-kultur-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
Das Buch zum Land – “Brasilien fürs Handgepäck”, Unionsverlag Zürich: http://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=2720